Aus für den Standort Bremen Kellogg's schließt einziges Werk in Deutschland
Das einzige Produktionswerk von Kellogg's in Deutschland steht vor dem Aus: Der Cornflakes-Hersteller will das Werk in Bremen schließen.
"Wir planen eine schrittweise Stilllegung von Juli 2017 bis Februar 2018", sagte ein Unternehmenssprecher und bestätigte damit einen Bericht des "Weser-Kuriers".
Rund 250 Mitarbeiter betroffen
In Bremen sei innerhalb des Produktionsnetzwerks in Europa der größte Rückgang des Volumens zu verzeichnen, begründete der Konzern die Entscheidung.
Betroffen sind rund 250 Mitarbeiter, die bislang unter anderem Cornflakes in dem Werk produziert haben.
Die nächsten Schritte müssten nun mit dem Betriebsrat abgestimmt werden, sagte der Sprecher. Die Gespräche sollen zügig beginnen.
Entscheidung kam unerwartet
Offenbar kam die Entscheidung des Unternehmens überraschend. In einer Pressemitteilung des Bremer Senats erklären Bürgermeister Carsten Sieling und Wirtschaftssenator Martin Günthner (beide SPD), sie nähmen die Entscheidung der Unternehmensleitung mit großem Bedauern zur Kenntnis.
"Leider gab es keinerlei Hinweise im Vorfeld, die es ermöglicht hätten, mit dem Unternehmen nach Alternativen zu suchen", heißt es darin weiter. Man werden nun seinerseits das Gespräch suchen, um über das weitere Vorgehen des Unternehmens und den Umgang mit den Beschäftigten zu reden.
Auch der Betriebsratsvorsitzende der Kellogg Manufacturing GmbH am Standort Bremen, Rainer Folkers, wusste laut "Weser-Kurier" nichts von den Plänen des Cerealien-Herstellers.