Absatz fast verdoppelt Nach Schumacher-Unfall boomt Skihelm-Verkauf
Nach Michael Schumachers schwerem Skiunfall in den französischen Alpen spüren Händler und Hersteller eine verstärkte Nachfrage nach Skihelmen. Das berichtete "Handelsblatt Online". "Im Vergleich zum Vorjahr sind die Verkaufszahlen von Skihelmen in der Woche rund um Silvester fast doppelt so hoch", sagte ein Sprecher des Sporthandelverbundes Intersport dem Portal.
Kein Hype wie 2009
Die Zahlen seien aber nicht mit denen im Jahr 2009 zu vergleichen, sagte Stefan Herzog, Geschäftsführer des Händlers Sport Scheck. Vor vier Jahren war der damalige thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus auf einer Skipiste in Österreich mit einer Frau kollidiert, die daraufhin starb.
Mittlerweile tragen drei von vier Skifahrern auf der Piste einen Helm, "daher wird es keinen Hype wie nach dem Althaus-Unfall geben", sagte Uvex-Sports-Geschäftsführer Alexander Selch.
Schumacher weiter in Lebensgefahr
Schumacher schwebt nach einem Skiunfall in Meribel in den französischen Alpen weiter in Lebensgefahr. Er war abseits der Piste gestürzt, hatte trotz seines Helms ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und wird in künstlichem Koma gehalten.
"Wenn er ohne Helm diesen Unfall gehabt hätte, wäre er sicherlich nicht bis hierher gelangt", hatte Emmanuel Guy, Chef der Chirurgie in Grenoble, erklärt.