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IWF warnt die Eurozone: Wegen Schuldenkrise droht tiefer Abschwung


Konjunktur
IWF: Eurozone droht tiefer Abschwung

Von dpa-afx, afp
Aktualisiert am 03.08.2012Lesedauer: 1 Min.

Wird die Schuldenkrise nicht schnell gelöst, drohen der Eurozone nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) ein tiefer Abschwung und Notverkäufe von Finanzbeteiligungen. Das Wachstum der wichtigsten Volkswirtschaften weltweit könnte um mehrere Prozentpunkte einbrechen, warnen die IWF-Experten in einem Bericht. "Zwischen der gegenwärtigen Lage und diesem Szenario steht nur noch das Vertrauen der Öffentlichkeit, dass die Politiker endlich handeln und die Ausbreitung der Krise verhindern."

Der Währungsfonds kritisiert, dass die EU für eine richtige Antwort auf die Probleme zu lange brauche. Dabei würde es die Eurozone am härtesten treffen: Werde nicht rechtzeitig gehandelt, könnte die Produktion um bis zu fünf Prozentpunkte niedriger ausfallen. Der Bericht wurde am späten Donnerstagabend veröffentlicht.

Lagarde warnt vor Vertrauensverlust in der Weltwirtschaft

Die Chefin des IWF, Christine Lagarde, hatte derweil jüngst vor einem Vertrauensverlust in der Weltwirtschaft gewarnt. Dazu trage nicht nur die Krise in der Eurozone, sondern auch die unsichere Haushaltslage in den USA bei, sagte sie in Washington. "Wir sehen derzeit eindeutig einen Rückgang des Vertrauens." Es bestünden "Zweifel" an der Fähigkeit der politischen Führer, die Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise umzusetzen, zu denen sie sich verpflichtet hätten.

Lagarde betonte, dass nicht nur die kriselnde Eurozone für die gedrückte Stimmung verantwortlich sei. Europa sei "nicht das einzige Problem", sagte die IWF-Generaldirektorin. Auch die Haushaltslage in den USA werfe "wichtige Fragen" auf.

USA muss sich mehr anstrengen

Vor allem verwies Lagarde auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit zum Jahresende auslaufenden Konjunkturmaßnahmen und Steuererleichterungen sowie drohenden Kürzungen nach dem Rasenmäherprinzip. Washington müsse alles dafür tun, diese "fiskalpolitische Klippe" zu umschiffen, mahnte sie.

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