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Konjunkturprognose: Regierung senkt Wachstumsprognose auf 0,7 Prozent


Konjunkturprognose
Regierung senkt Wachstumsprognose auf 0,7 Prozent

t-online, dapd, dapd, t-online.de

Aktualisiert am 18.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Philipp Rösler hat keine guten NachrichtenVergrößern des Bildes
Philipp Rösler hat keine guten Nachrichten (Quelle: dapd)

Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr nur noch ein mit einem Wachstum von 0,7 Prozent. Das sagte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts 2012. Zuvor hatte die Regierung noch einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,0 Prozent prognostiziert.

Der Arbeitsmarkt werde sich aber in diesem Jahr weiter gut entwickeln. Die Zahl der Erwerbstätigen werde um 220.000 auf 41,3 Millionen steigen, die Arbeitslosenquote auf 6,8 Prozent sinken.

Lösung der Schuldenkrise sollte vorankommen

"Aufgrund des schwierigeren außenwirtschaftlichen Umfelds rechnen wir zwar mit einer vorübergehenden Wachstumsdelle im Winterhalbjahr", sagte Rösler. Im Jahresverlauf werde Deutschland aber auf den Wachstumspfad zurückkehren. Die Wachstumsprognose der Bundesregierung beruht auf der Annahme, dass die Lösung der Schuldenkrise weiter vorankommt und sich die Verunsicherung an den Märkten allmählich auflöst, wie es im Jahreswirtschaftsbericht heißt.

"Deutschland steht gut da", sagte der Wirtschaftsminister bei der Vorstellung des Berichts in Berlin. "Unsere Wirtschaft ist robust, von Rezession kann überhaupt nicht die Rede sein." In den Wintermonaten sei zwar eine "Wachstumsdelle" zu erwarten, danach werde sich die Konjunktur jedoch allmählich wieder beleben.

Steigende Kaufkraft kurbelt den Konsum an

Anders als in den meisten zurückliegenden Jahren werde die positive Entwicklung allein von der Inlandsnachfrage getragen, erklärte der Minister. Die Einkommen der Beschäftigten würden im Schnitt um 3,0 Prozent steigen, während der Anstieg der Verbraucherpreise auf 1,8 Prozent zurückgehen werde. Unter dem Strich erhöhe sich die Kaufkraft der Bürger um 1,2 Prozent. Und wer mehr Geld habe, könne auch mehr ausgeben: Die Regierung rechne damit, dass der Konsum die maßgebliche Stütze der Konjunktur sein werde.

Der Außenhandel werde dagegen im Unterschied zu früher kein Wachstum mehr hervorrufen. Die Exporte der deutschen Industrie würden zwar weiter zunehmen, allerdings weniger stark als die Importe, sagte Rösler.

Früher reichte ein schwaches Wachstum von unter einem Prozent meist nicht aus, um die Lage auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. In diesem Jahr soll das der Prognose zufolge aber anders sein: Die Zahl der Erwerbstätigen werde um 220.000 auf 41,3 Millionen steigen, die Arbeitslosenquote auf 6,8 Prozent sinken. "Der Arbeitsmarkt ist heute weitaus flexibler als früher", sagte Rösler.

Standard & Poor's will Deutschlands Topnote nicht ändern

Nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor's wird Deutschland die Topnote für seine Kreditwürdigkeit auch in diesem Jahr halten können. Deutschland befinde sich "in einer vergleichsweise starken Position" und werde auch eine mögliche Rezession in diesem Jahr voraussichtlich ohne Herabstufung überstehen, sagte S&P-Europachef Moritz Krämer der "Bild"-Zeitung.

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