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Die besten Broker im Vergleich: Onlinebroker im Test – wo Geld anlegen?


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Wohin mit meinem Geld 2024?

MeinungEin Gastbeitrag von Daniel Saurenz

Aktualisiert am 10.11.2023Lesedauer: 4 Min.
Euroscheine: In Inflationszeiten sollten Anleger besonders gut überlegen, wo ihr Geld angelegt werden soll.Vergrößern des Bildes
Euroscheine: In Inflationszeiten sollten Anleger besonders gut überlegen, wo ihr Geld angelegt werden soll. (Quelle: imago)
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Zinsen auf dem Sparkonto sind für viele Anleger wieder eine Alternative. Rechnet man präzise nach, gehört man als klassischer Sparer dennoch zu den Verlierern.

Das eigene Vermögen vermehren – dieses Ziel haben viele Sparer, Anleger verfolgen es sowieso. Die schlechte Nachricht lautet jedoch, dass die erste Gruppe dieses Ziel so gut wie nie erreicht. Denn während der Nullzinszeiten der Europäischen Zentralbank gab es bei vielen Sparkassen und Volksbanken Negativzinsen und Extragebühren. Nun weisen sie zwar Zinsen von bis zu 3,5 Prozent auf Festgeld aus, doch angesichts einer Inflation von knapp 4 Prozent reicht auch das nicht für eine Netto-Vermehrung des Vermögens. Es genügt nicht einmal, um das Vermögen zu erhalten.

Zwar ist der Unterschied zwischen einer durchschnittlichen Rendite mit Aktien und dem Zinsertrag bei manchen Banken geschrumpft, Aktien sind aber nach wie vor das beste Investment. Wer über Jahrzehnte beständig in große US-Aktien oder weltweit tätige Firmen investiert und dafür S&P 500, MSCI World oder die Nasdaq nutzt, fährt im Schnitt zwischen 8 und 10 Prozent ein.

Jahr für Jahr, allen Krisen zum Trotz, lässt sich diese Rendite im Schnitt realisieren. Natürlich ist auch mal ein schlechtes Jahr dabei, doch dies wird wie 2023 bei der Nasdaq durch sehr überdurchschnittliche Jahre direkt kompensiert.

Guter Einstieg gesucht

Sollte man also gerade jetzt wieder über Depoteröffnungen und Aktiensparen nachdenken? Die klare Antwort lautet Ja, denn speziell in der zweiten Reihe in Deutschland (lesen Sie dazu gerne die Kolumne der letzten Woche) ergeben sich tolle Chancen und auch S&P 500 oder EuroStoxx 50 oder große Aktien wie Apple, Google oder Tesla haben sich ein gutes Stück von den Rekordständen entfernt.

Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen.
Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen. (Quelle: Goldlicht Fotografie)

Zur Person

Daniel Saurenz ist Finanzjournalist, Börsianer aus Leidenschaft und Gründer von Feingold Research. Mit seinem Team hat er insgesamt mehr als 150 Jahre Börsenerfahrung und bündelt Börsenpsychologie, technische Analyse, Produkt- und Marktexpertise. Bei t-online schreibt er über Investments und die Lage an den Märkten, immer unter dem Fokus des Chance-Risiko-Verhältnisses für Anleger. Sie erreichen ihn auf seinem Portal www.feingoldresearch.de.

Alle Gastbeiträge von Daniel Saurenz lesen Sie hier.

Der Broker Ihres Vertrauens

Feingold Research hat sich die wichtigsten Broker 2023 angesehen, ihre Webseiten und Services unter die Lupe genommen, Angebote und den Handel geprüft und über das ganze Jahr besonders an volatilen Handelstagen genau hingeschaut. Dabei ist die Auswahl an spezialisierten Brokern in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen und von diesem Wettbewerb profitieren wiederum die Anleger. Broker bieten einen spielerischen Zugang zur Börse, immer bessere Tools, moderne Apps und vor allem günstige Konditionen. Dabei haben sie den aktiven Selbstentscheider, aber auch den Aktiensparer im Blick.

Die Anleger

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Preis-Leistung entscheidet

Gewonnen hat unseren Servicecheck der Neobroker 2023 der Smartbroker aus Berlin. Der Depotanbieter stellt gerade seine Plattform und App gänzlich neu auf. Das Angebot für die Kunden wird ebenfalls von Grund auf erneuert. Die Berliner überzeugen seit Jahren mit ihrem Preismodell in fast allen Kategorien, zwölf börsliche und elektronische Handelsplätze stehen in Deutschland zur Verfügung, auch ein Direkthandel ist wie bei vielen Konkurrenten möglich.

International ist mit dem Anschluss an 25 Börsen im Ausland, etwa in Kanada, Japan und Australien, ein 24-Stunden-Handel möglich. Die Produktpalette ist von allen Neo-Brokern am größten und reicht von Aktien, Anleihen, ETFs, Fonds über Optionsscheine bis hin zu Zertifikaten. Null Euro Kosten für die Depotführung, vier Euro Flatfee, bei mehr als 500 Euro Ordervolumen entfallen auch im Derivatebereich die Gebühren, wenn man über den Münchner Börsenplatz Gettex handelt.

Konkurrenz nah beieinander

Unter den klassischen Onlinebrokern hat 2023 die Consorsbank überzeugt. Zwar kommen weder Homepage noch App besonders hip daher und auch das Log-in-Verfahren mittels SecureApp ist nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Trotzdem scheinen die Kunden genau dieses nüchterne und solide Auftreten bei der Consorsbank zu schätzen. Frei nach Adenauer hat man beim Broker das Gefühl, dass das Motto "keine Experimente" ist.

Dies ist nachvollziehbar, denn die Consorsbank macht wenig falsch und dies ist bei Geldanlage und Aktienhandel sehr wichtig. Zuverlässigkeit und gute Haptik zählen im Zweifel mehr als ein Erscheinungsbild Marke Apple Store. Dass dies Kunden sofort vertreiben kann, musste jüngst Trade Republic feststellen, die im Kundenfeedback wohl zu den Topverlierern 2023 zählen. Das Update der App machte sich in Foren derart negativ bemerkbar, dass bisherige Nutzer verärgert den Gang zur Konkurrenz ankündigten.

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Foto Benjamin FeingoldAusgewählt von unserem Börsenexperten Benjamin Feingold
Für wen geeignet?Mittel- bis Langfristanleger
In welcher Marktsituation geeignet?Steigende Kurse bei US-Tchnologieaktien im Nasdaq 100
Risikoklasse: Mittel
Laufende Gebühren: Keine
Für wen geeignet?Mittel- bis Langfristanleger
In welcher Marktsituation geeignet?Steigende Kurse bei Aktien von global tätigen, nachhaltig wirtschaftenden Qualitätsunternehmen
Risikoklasse: Mittel
Laufende Gebühren: 0,35 Prozent, sparplanfähig

Chance für Konkurrenten

Dass Broker versuchen, die Geldanlage spielerischer zu gestalten und in Sachen Optik an die junge Zielgruppe heranzurücken, ist nichts Neues. Der Mix ist jedoch entscheidend. Bei internationalen Anbietern, die auch auf das Modell der Follower-Konten setzen, gelingt dies RoboMarkets besonders gut. Bei diesem Anbieter können Anleger anderen Investoren – sogenannten Signalgebern – folgen und deren Strategien nachbilden. Auch dieses Modell ist nicht ganz neu, doch RoboMarkets kombiniert es mit einer sachlichen und sauberen Plattform.

Man bezeichnet sich selbst als Multi-Asset-Broker, und in der Tat kann man von Rohstoffen über Kryptowährungen bis Aktien alles handeln – und natürlich Währungen mit und ohne Hebel. Ebenjene Währungen werden dann wieder von dem beeinflusst, was Sparer in der Bankfiliale erleben – nämlich der Politik der jeweiligen Zentralbank. Über jene Feinheiten des Marktes kann man sich bei vielen Brokern mittels wöchentlicher Webinare informieren. Denn Geldanlage soll nicht nur die Inflation ausgleichen und Nettovermögen aufbauen, sondern bestenfalls auch Spaß bringen.

Transparenzhinweis
  • Der Artikel stellt keine Kauf- oder Anlageberatung dar. Auf Finanzanalysen von Dritten hat die t-online-Redaktion keinen Einfluss.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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