Hohes Bedrohungspotenzial Google schließt schwere Sicherheitslücke in Chrome
Google hat erneut eine Sicherheitslücke in seinem Chrome-Browser geschlossen. Die Gefährdungsstufe sei "hoch", heißt es.
Knapp eine Woche nach dem letzten Chrome-Update hat Google für seinen Browser eine weitere Aktualisierungsdatei veröffentlicht. Der Grund: Das Unternehmen musste erneut eine schwere Sicherheitslücke schließen.
Die Schwachstelle mit der Bezeichnung "CVE-2023-5346" stuft Google als "hoch" ein. Sie sei vom Typ "Type Confusion", der besagt, dass sich falsche Eingabewerte in Teilen des Programms nicht überprüfen lassen und dadurch überlistet werden können. So lassen sich unerwünschte Befehle ausführen.
Die jetzt veröffentlichte Aktualisierung bringt die Chrome-Versionen unter den Betriebssystemen Mac und Linux auf Version 117.0.5938.149 und unter Windows auf die Version 117.0.5938.149/.150.
Chrome aktualisieren – so geht's
In den meisten Fällen aktualisiert sich Chrome automatisch, sobald Nutzer den Browser schließen und wieder öffnen. Die Updates lassen sich aber auch manuell ausführen.
Wer die aktuellen Versionen des Internet-Browsers noch nicht nutzt, sollte dringend die neue Version installieren.
Wo Sie die aktuelle Versionsnummer sehen und wie ein manuelles Update des Browsers gestartet wird, erklären wir hier Schritt für Schritt.
Zehn Sicherheitslücken in Chrome geschlossen
Erst vergangene Woche hatte Google ein Update für Chrome vorgestellt, das zehn Sicherheitslücken geschlossen hatte – drei davon ordnete Google ebenfalls in die Gefährdungsstufe "hoch" ein.
Auf eine Sicherheitslücke hatte es bereits eine Attacke gegeben, teilte Google mit. Man sei "sich bewusst, dass ein Exploit für CVE-2023-5217 im Umlauf ist", heißt es.
Ein Exploit ist ein kleines Programm, mit dem Hacker durch Sicherheitslücken in Anwendungen eindringen können, um zum Beispiel an private Daten von Nutzern zu gelangen.
- chromereleases.googleblog.com: "Stable Channel Update for Desktop"