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Aktien sind gefährlich? Warum das völliger Quatsch ist


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Vorurteile bei der Geldanlage
Aktien sind gefährlich? Was für ein Quatsch

MeinungEin Gastbeitrag von Daniel Saurenz

Aktualisiert am 09.04.2023Lesedauer: 3 Min.
Das Sparbuch hat als Geldanlage noch nicht ausgedientVergrößern des Bildes
Das Sparbuch: Eigentlich hat es als gewinnbringende Geldanlage 2023 ausgedient. (Quelle: dpa)
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Während die Inflation Ihr Bargeld bei Banken auffrisst, liegt der deutsche Aktienindex beinahe auf Rekordhoch. Geben auch Sie sich einen Ruck.

"Aktien sind gefährlich", "Aktien können fallen", "Mein Berater sagt, das sei nichts für mich" – die Vorurteile über Geldanlage und Aktien im Speziellen sind vielfältig. Geht es gar um Zertifikate oder Fonds, steigen viele Anleger ganz aus. Dabei sind fast alle Vorurteile völliger Käse. Das muss man so deutlich sagen.

Natürlich können Aktien fallen. Doch genauso natürlich werfen sie im langfristigen Mittel knapp acht Prozent Rendite pro Jahr ab. Jene acht Prozent übrigens, die Ihnen die Inflation aktuell auf dem Girokonto klaut. Aus 50.000 Euro werden real nach einem Jahr 46.000 Euro. Heftig, oder?

Junge Leute von Aktien überzeugt

Insofern muss einen die Schwankung bei Aktien nicht sorgen. Dass gerade junge Leute in der Mehrzahl sogar eher Geld anlegen und Aktien gegenüber aufgeschlossen sind, zeigt die Entwicklung der Broker. Beim Smartbroker aus Berlin zum Beispiel steigt die Aktie in den letzten Monaten nicht nur deshalb an, weil Aktien allgemein klettern, sondern auch, weil neue Depots hinzukommen und Anleger eben auch bleiben. Gerade junge Leute überzeugt der Mix aus Inflation und der Greifbarkeit von Aktien.

Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen.
Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen. (Quelle: Goldlicht Fotografie)

Zur Person

Daniel Saurenz ist Finanzjournalist, Börsianer aus Leidenschaft und Gründer von Feingold Research. Mit seinem Team hat er insgesamt mehr als 150 Jahre Börsenerfahrung und bündelt Börsenpsychologie, technische Analyse, Produkt- und Marktexpertise. Bei t-online schreibt er über Investments und die Lage an den Märkten, immer unter dem Fokus des Chance-Risiko-Verhältnisses für Anleger. Sie erreichen ihn auf seinem Portal www.feingoldresearch.de.

Alle Gastbeiträge von Daniel Saurenz lesen Sie hier.

Denn um es einmal klar herunterzubrechen: Der Kauf einer Aktie von Apple, BASF, Siemens oder Allianz bedeutet nichts anderes, als einen winzig kleinen Anteil an diesem Unternehmen zu besitzen. Mit Zockerei hat das genauso wenig zu tun wie der Kauf einer Immobilie in der Bundeshauptstadt.

"Denn genauso wie bei Gold, Bitcoin oder Immobilien kann der Preis von Aktien fallen", sagt Salah-Eddine Bouhmidi, Chefstratege bei IG, einem britischen Broker. "Eine Wette sind Aktien oder auch Derivate und Zertifikate auf Aktien daher noch lange nicht. Denn wer sich einen Wertzuwachs erhofft – wobei auch immer –, spekuliert auch gleichzeitig", erklärt Bouhmidi.

Geduld muss man haben

Nun ist die Lage im Frühjahr 2023 nicht so, dass die Kaufgelegenheit sensationell günstig wäre. Doch auch das ändert nichts am generellen Ansatz. Aktien können Sie ebenso wie Fonds Stück für Stück kaufen, dabei mit Limits arbeiten und Sparpläne einrichten. Dass Sie 2023 vielleicht ein wenig mehr Geduld aufbringen müssen für tiefere Kurse, hat einen Grund: "In den letzten fünfzig Jahren sah man noch nie eine so ausgeprägte 'Buy-the-Dip-Mentalität' wie 2023", beschreibt Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets eine fast beängstigende Entwicklung am Aktienmarkt.

Was er meint: Jeder Kursrücksetzer wurde sofort gekauft. Man erinnert sich – im März lag der Dax kurzzeitig bei 14.500 Punkten. Kurzzeitig bedeutet dabei, dass die Schnäppchenpreise nicht mal einen Handelstag lang galten. Schon einen Tag später war die 15.000er-Marke zurückerobert.

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Molnar glaubt aber, dass die gegenwärtigen Zinsschritte der Notenbanken Zeit für Entfaltung brauchen: "Anleger sollten beachten, dass Zinserhöhungen mit Verzögerung wirken und viele Indikatoren in den USA auf Rezession stehen." Erfahrene Anleger können daher auch mit gebremstem Engagement vorangehen und im gegenwärtigen Umfeld Bonuszertifikate kaufen.

Empfehlenswert sind jene, die im Risikoprofil sogar besser aussehen als Dax oder S&P 500 selbst. Die Wertpapierkennnummern SV2ZSL mit Rendite von 9 Prozent im Jahr und KH4NUD mit 11 Prozent erlauben Anlegern, fast 10 Prozent Rendite einzufahren und das bei stattlichem Sicherheitspuffer von 20 Prozent und mehr. Lesen Sie hier mehr dazu, wie Zertifikate funktionieren.

Transparenzhinweis
  • Der Artikel stellt keine Kauf- oder Anlageberatung dar. Auf Finanzanalysen von Dritten hat die t-online-Redaktion keinen Einfluss.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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