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Niedrigzinsen: So können Sie ihr Geld nun gut anlegen


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Aktien, ETFs und Co.
Mit diesen Investments machen Sie Gewinn


Aktualisiert am 20.02.2023Lesedauer: 10 Min.
Anlegen bei niedrigen Zinsen: Viele Online-Broker machen das Investment an der Börse einfach.Vergrößern des Bildes
Anlegen: Viele Online-Broker machen das Investment an der Börse einfach. (Quelle: Kniel Synnatschke/imago-images-bilder)
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Das Sparbuch hat ausgedient – Anlageformen wie Fonds, ETF und Aktien werden immer beliebter. t-online zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Geld sinnvoll anlegen.

Sparbuch, Fest- und Tagesgeld sind noch immer die beliebtesten Anlageformen der Deutschen – dabei gibt es viele Möglichkeiten, Ihr Geld gewinnbringender an der Börse zu investieren.

Wie viel Risiko Sie dabei eingehen möchten, entscheiden Sie selbst, denn die Börse ist nicht nur ein Platz für Zocker. t-online zeigt Ihnen, wie Sie ihr Geld aktuell geeignet investieren können – an und abseits der Börse.

Was sind die gängigsten Anlageformen?

Sie können Ihr Geld in viele verschiedene Anlageformen investieren. Die folgenden sind die gängigsten Finanzprodukte und auch für Einsteiger gut geeignet:

Wertpapiere

  • Fonds und ETFs
  • Aktien
  • Staats- und Unternehmensanleihen

Sachanlagen

  • Rohstoffe wie Gold, Silber, Öl oder auch Kaffee
  • Immobilien

Bank- und Versicherungsprodukte

  • Tages- und Festgeld
  • Sofortrente
  • Renten- und Lebensversicherung

Was muss ich beim Anlegen beachten?

Bevor Sie ihr Geld investieren, sollten Sie sich folgende wichtigen Fragen stellen:

  • Wie viel Geld steht Ihnen zur Verfügung?
  • Wie lange können und möchten Sie Ihr Geld investieren?
  • Wie viel Risiko können und möchten Sie eingehen?
  • Könnte sich Ihre finanzielle Situation bald ändern?
  • Wann möchten Sie in den Ruhestand gehen?
  • Wie viel Rendite möchten Sie erwirtschaften?

Wie Sie diese Fragen beantworten, entscheidet, welche Finanzprodukte für Sie am geeignetsten sind. Für einen Fondssparplan sollten Sie zum Beispiel über einen längeren Zeitraum einen konstanten Betrag einzahlen.

Hier kommt es also darauf an, dass Ihnen für diesen Zeitraum immer diese Summe zur Verfügung steht. Hier lohnt es sich, einen Blick auf das Haushaltskonto zu werfen und zu überprüfen, welche Summe Sie im Monat nicht ausgeben beziehungsweise für Ihre Anlage verwenden könnten.

Verfügen Sie dagegen plötzlich über eine größere Summe, etwa durch ein Preisgeld oder eine Erbschaft, können Sie das Geld beispielweise in Immobilien, Rohstoffe, Aktien großer Unternehmen oder Fonds investieren und anschließend ruhen lassen.

Auch das Alter spielt eine Rolle, besonders bei der Frage, wie risikoreich ihre Anlage sein soll. Während jüngere Anleger Verluste über die Jahre ausgleichen können, schmerzen Einbrüche im Alter deutlicher.

Wichtig: Je näher der Ruhestand rückt, desto weniger Risiken sollten Sie als Anleger eingehen. Mit dem Alter sollten Sie nach und nach risikoreiche Produkte in sicherer Anlageformen umwandeln.

Zusätzlich sollten Sie diese vier goldenen Grundsätze des Anlegens beachten:

  • Investieren Sie kein Geld, das Sie nicht haben – gehen Sie nicht in den Dispo für eine Anlageform
  • Informieren Sie sich gut über die Finanzprodukte. Vertrauen Sie nicht nur auf Berater oder Freunde.
  • Streuen Sie ihr Geld auf viele verschiedene Produkte
  • Balancieren Sie risikoreiche und konservative Anlagen miteinander aus.

Wie investiere ich in ETFs?

In ETFs können Sie einfach über den Broker Ihrer Hausbank, Ihrer Direktbank oder bei Neubrokern wie Trade Republic, Scalable oder Smartbroker investieren. Am beliebtesten sind unter den ETF die Aktien-Indexfonds.

Hier legen Sie Ihr Geld in Aktienindizes an – etwa den Dow Jones, den deutschen Leitindex Dax oder dem MSCI World. Es gibt aber auch ETFs, die auf kleineren Indizes basieren und damit auch Nischen abbilden. So ist in Deutschland seit 2021 sogar ein Cannabis ETFs handelbar.

(Quelle: Getty)

Passende ETFs für den Einstieg

ETFs eignen sich besonders für Anfänger an der Börse, da sie eine einfache Möglichkeit bieten, in Aktien von ganzen Märkten oder Regionen zu investieren, ohne dafür einen professionellen Fondsmanager zu beauftragen. Hier finden Sie Anlagetipps und Produkte, mit denen Sie Ihre ETF-Anlage starten können.

Sie können mit Sparplänen regelmäßig in ETFs investieren. Hier lohnt sich ein Vergleich der Broker – manche bieten Sparpläne auf bestimmte ETFs kostenlos an, andere verlangen eine Gebühr.

  • Vorteile: Durch die Streuung breiter Indizes wie dem MSCI World können Sie eine hohe Rendite erwirtschaften, ohne sich in das Alltagsgeschehen der Börse zu vertiefen. So konnten Anleger bei ETFs auf den MSCI World seit 1975 durchschnittlich neun Prozent Rendite im Jahr erzielen.

Im Gegensatz zum aktiven Fonds haben ETFs nur geringe Kosten. Für den iShares ETF auf dem MSCI World zahlen Sie als Anleger bei einer großen Direktbank etwa nur 0,20 Prozent Ihrer Anlagesumme als Gebühr.

  • Nachteile: Da ETFs auf Aktienindizes beruhen, schwanken auch hier die Kurse. Sie müssen als Anleger also Nerven und Geduld bewahren. Diese Anlageform eignet sich daher als langfristiges Investment, mit dem man Krisen aussitzt.

Wie investiere ich in Investmentfonds?

Auch in diese Anlageklasse können Sie bei jedem Broker investieren. Hausbanken wie die Sparkasse oder die Volksbank bieten auch hauseigene Fonds an, die häufig von Beratern empfohlen werden. Hier lohnt sich immer der Vergleich, da Ihr Bankberater für eine erfolgreiche Empfehlung meist eine Provision kassiert.

Bei Investmentfonds handelt es sich im Gegensatz zu ETFs um aktiv gemanagte Fonds. Eine Fondsgesellschaft steht also zwischen Ihnen als Anleger und dem Markt. Die Fondsgesellschaft entscheidet aufgrund Marktanalysen ihrer Fondsmanager, in welche Assets das Geld der Anleger investiert wird.

Investmentfonds sind dabei genauso vielfältig wie ETF, die Gesellschaften investieren je nach Fonds etwa in Wertpapiere, Rohstoffe oder auch Immobilien.

Auch bei Investmentfonds können Sie bei vielen Brokern Sparpläne abschließen und so mit einer kleinen Summe von 25 oder 50 Euro konstant Vermögen aufbauen.

  • Vorteile: Zwischen Ihnen und der dem Geschehen steht eine Fondsgesellschaft, die auf das Marktgeschehen reagiert. Das eignet sich für Anleger, die den Markt selbst nicht immer im Auge behalten möchten. Zudem bietet diese Anlageform deutlich höhere Rendite als konservative Formen wie etwa das Sparbuch oder das Tagesgeldkonto.
  • Nachteile: Investmentfonds sind im Vergleich mit ETFs mit höheren Kosten verbunden, da die Fondsmanager für die Steuerung Gebühren nehmen. Die laufenden Ausgaben sind bei dieser Anlageform höher, zudem müssen Sie als Anleger mit einem Ausgabenaufschlag für die Fondsgesellschaft rechnen.

Er wird einmalig erhoben, um Gebühren für Vertrieb und Verwaltung zu decken. Viele Fonds lassen sich das gut bezahlen: Bis zu 7 Prozent des Rücknahmepreises behält der Fonds so ein.

Wie investiere ich in Anleihen?

Anleihen können Sie als Anleger so einfach kaufen wie Fonds oder Aktien. Dafür suchen Sie sich die Anleihe aus, in die Sie investieren möchten, etwa eine Deutsche Staatsanleihe.

Diese können Sie anschließend zum Kurswert beim Broker Ihrer Wahl kaufen, nachdem Sie ein Depot eröffnet haben. Populäre Anleihen gibt es bei einer Vielzahl von Brokern zu kaufen: Hier hilft es die Handelsplatzgebühren zu vergleichen.

Zudem sollten Sie auf die Kreditwürdigkeit des Herausgebers, also des Emittenten, der Anleihe achten. Denn eine Anleihe ist eine Schuldverschreibung, der Emittent haftet dafür, dass Geld später zurückzuzahlen. Die beste Bewertung ist dabei ein "Triple A", also AAA.

  • Vorteile: Anleihen mit einem sehr guten Rating bieten eine hohe Sicherheit, eine feste Verzinsung und der Kauf über einen Broker ist meist unkompliziert.
  • Nachteile: Die Renditeaussichten sind besonders bei den hoch bewerteten Emittenten sehr gering. Bei schlecht bewerteten Emittenten mit einer niedrigen Kreditwürdigkeit droht Ihnen als Anleger dagegen der Totalverlust.

Wie lege ich mein Geld in Aktien an?

Auch bei Aktien können Sie aus einer Vielzahl an Brokern wählen, die sich etwa in der Anzahl der angebotenen Aktien, der Depotkosten, den wählbaren Handelsplätzen und den Ordergebühren unterscheiden. Die drei größten Online-Broker in Deutschland sind:

  • ING Diba
  • DKB
  • Comdirect

Neobroker wie Trade Republic oder Scalable locken zudem immer mehr Nutzer mit geringen Ordergebühren.

Wer in Aktien, also Beteiligungen an Unternehmen, investiert, hat hohe Renditeaussichten – kann aber auch viel Geld verlieren. Hier kommt es auch auf die Aktie selbst an. So gibt es immer wieder kleinere Unternehmen, deren Aktien plötzlich rasant an Wert gewinnen und anschließend wieder verlieren.

Mit Daytrading, also dem schnellen Kaufen und Verkaufen solcher Aktien, können Sie als Anleger dann viel Geld verdienen – setzen sich gleichzeitig aber einen hohem Risiko aus.

Bei Aktien können Sie zudem von Dividenden profitieren, allerdings gibt nicht jedes Unternehmen eine Dividende aus. Auch eine Auszahlung in der Vergangenheit ist keine Garantie.

Laufen die Geschäfte schlecht, verzichtet ein Unternehmen schnell auch auf die Ausschüttung einer Dividende. Gleichzeitig können Aktionäre so aber auch von einem guten Geschäftsjahr eines Unternehmens profitieren.

Wichtig: Als Faustformel für den Aktienanteil am Portfolio rechnet man 100 Prozent minus das entsprechende Alter.

  • Vorteile: Aktien bieten teilweise hohe Renditeaussichten, zudem sind Anleger direkt an einem Unternehmen beteiligt und können so Dividende kassieren. Neobroker vereinfachen zudem den Kaufprozess und senken die Ordergebühren. So wird Aktien kaufen auch bei kleineren Summen attraktiv.
  • Nachteile: Als Investor brauchen Sie bei Aktien starke Nerven, denn der Kurs kann schnell auf und ab gehen. Aktionäre sollten daher lernen, auch bei roten Zahlen im Depot die Ruhe zu bewahren und müssen sich viel mit dem Marktgeschehen und den Unternehmen beschäftigen. Doch auch dann bleibt das Risiko hoch.

Wie investiere ich in Gold, Öl oder Weizen?

An der Börse können Sie auf mehreren Wege Ihr Geld in Rohstoffe wie Gold, Platin, Kaffee oder auch Weizen investieren. Die Auswahl an handelbaren Rohstoffen ist dabei groß.

Eine einfache Handelsmöglichkeiten für Rohstoffe sind Zertifikate und CFDs. Bei Zertifikaten gibt Ihnen die ausgebende Bank eine Schuldverschreibung. Sie sollten als Anleger also genau prüfen, wer das Zertifikat ausstellt und wie hoch die Bonität des Emittenten ist. Ein Vorteil von Zertifikaten ist dagegen, dass diese so einfach wie Aktien über gängige Broker gehandelt werden können.

Eine weitere Möglichkeit ist der Handel mit CFDs: Hier können Sie auf steigende oder fallende Kurse spekulieren und damit Rendite erzielen. CFDs sind bereits fortgeschrittene Finanzprodukte und bergen für Anleger auch hohe Risiken. Nicht jeder Broker bietet daher CFDs an. Es lohnt sich daher ein Blick in das Angebot eines Brokers, bevor Sie Ihr Depot eröffnen.

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Weniger risikoreich ist dagegen das Investment in Investmentfonds mit Rohstofffokus oder ETFs, die auf einem Rohstoffindex beruhen. Zudem können Sie auch in Aktien von Rohstoff-Unternehmen investieren, wie etwa BHP Billiton Plc. oder Rio Tinto Plc.

Bei Edelmetallen wie Gold oder Silber können Sie diese auch als Barren oder Münzen kaufen und lagern. Mehrere Onlinehändler bieten etwa den Verkauf und Versand von Gold an, zudem gibt es mit Degussa oder Pro Aurum auch Filialhändler.

Wichtig: Achten Sie bei Anbietern darauf, dass dieser Mitglied im Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels ist. Bedenken Sie zudem, dass die Lagerung in einem Bankschließfach zusätzliche Kosten verursacht.

  • Vorteile: Bei Rohstoffen können Sie aus einer Vielzahl an Finanzprodukten wählen. Bei vielen Rohstoffen ist die Menge zudem begrenzt, wie etwa bei Gold. Sie dienen gerade in Krisenzeiten daher als "sichere Häfen" und sind ein Gegengewicht zum regulären Markt. Rohstoffe können damit eine Balance in ihr Depot bringen.
  • Nachteile: Rohstoffe, selbst Gold oder Silber, unterliegen starken Kursschwankungen. Auch hier müssen Sie als Anleger also einen kühlen Kopf bewahren. Zudem bergen Finanzprodukte wie Zertifikate und CFDs besonders für Anfänger sehr hohe Risiken. Diese sollten besser in einen Rohstoff-ETF investieren.

Wie investiere ich abseits der Börse?

Wenn Sie die Börse scheuen, gibt es auch andere Wege Ihr Geld anzulegen. Gerade in Zeiten der Nullzinspolitik gilt allerdings: Diese Anlageprodukte bringen kaum noch Rendite. Eine Ausnahme davon bilden Immobilien – diese sind aufgrund steigender Immobilienpreisen noch immer eine gute Anlage.

  • Vorteile einer Immobilie: Bei einer guten Lage ist die Immobilie eine sichere Wertanlage und verringert zudem die Belastung im Alter, besonders wenn sie diese selbst nutzen. Bei Eigennutzung einer Immobilie bauen Sie mit dem Geld, das Sie andererseits einem Dritten für die Miete bezahlen würden, Ihr eigenes Vermögen auf.

Als Ziel für den Kredit gilt: Bis zur Rente sollten Sie die Immobilie abbezahlt haben. Ein weiterer Vorteil ist in diesem Fall auch, dass sie geringe Wohnkosten haben und zudem etwas vererben können.

  • Nachteile einer Immobilie: Reparaturen, Steuern und Instandhaltung liegen allein in Ihrer Hand. Dies bedeutet auch weitere Kosten für Sie als Immobilienbesitzer. Zudem binden Sie mit einer Immobilie einen Großteil Ihres Vermögens in eine Anlage.

Sollten sich die Attraktivität der Lage verschlechtern, etwa durch eine Unternehmensinsolvenz in der Region, den Bau einer neuen Autobahn, einer Stromtrasse oder von Windkrafträdern, verliert Ihre Immobilie an Wert. Die Kosten für ein Eigenheim steigen in vielen Regionen zudem aktuell, sodass Sie einen hohen Kredit aufnehmen müssen.

Sofortrente

Als Vorsorge für das Alter gibt es zudem die Sofortrente. Hier zahlen Sie als Anleger einen einmaligen Betrag an den Versicherer, der Ihnen dafür eine garantierte Leibrente bietet.

  • Vorteile einer Sofortrente: Auch wenn Ihr Anfangsinvestment aufgebraucht ist, erhalten Sie weiterhin Ihren Rentenbetrag. Dies lohnt sich für Menschen, die davon ausgehen, sehr alt zu werden und ihre gesetzliche Rente aufstocken möchten. Zudem fällt die Steuer nur auf einen Teil der Sofortrente an.
  • Nachteile einer Sofortrente: Sie binden einen großen Teil Ihres Vermögens an einen Versicherer und bekommen einen festen Betrag. Wenn Sie das Geld in Fonds oder ETFs investierten, könnten Sie mit der Rendite Ihr Vermögen weiter aufbauen und sich so eine "Ewige Rente" finanzieren – hier lassen Sie sich nur Ihre Rendite auszahlen und leben von diesem Beträgen, ohne dass Ihr Vermögen schrumpft.

Lebensversicherung

Lebensversicherungen lohnen sich in Zeiten der Nullzinspolitik kaum noch als Anlagemodell. Die sinkende Garantieverzinsung macht diese zu einem unattraktiven Angebot und selbst fondsgebundene Lebensversicherungen lohnen sich aufgrund hoher Gebühren nicht für Sie als Anleger.

Zudem setzt die Nullzinspolitik der EZB immer mehr Versicherungen zu. Ende 2020 kippte die Allianz-Versicherung sogar die 100-Prozent-Garantie für Neukunden. Anleger können nun wählen, ob Sie am Ende ihrer Beitragszahlungen eine Garantie über 90, 80 oder 60 Prozent der Beitragssumme erhalten möchten.

Tages- und Festgeldkonten

Auch Tages- und Festgeldkonten sind in Zeiten hoher Inflation kaum noch eine geeignete Anlageform. Der Vorteil bei Festgeld war einmal der feste Zinssatz, doch aktuell gleich auch er die Inflation nicht aus. Gewinne machen Sie bei dieser Anlageform nicht.

Tagesgeldkonten eignen sich aktuell am ehesten, um Gelder kurzzeitig zu "parken", etwa wenn Sie auf einen Urlaub oder eine Anschaffung sparen und das Geld nicht auf dem Girokonto lagern möchten.

Sparbuch und Zinseszinseffekt

Auch das allbeliebte Sparbuch fällt in dieselbe Kategorie: In Zeiten des Niedrigzinses ist es Anlageform nicht rentabel. Ursprünglich waren diese Finanzprodukte durch den Zinseszinseffekt interessant.

Hier haben sich Sparer die Zinsen, die die Bank auf Ihre Einlage zahlte, nicht auszahlen lassen. Stattdessen haben sie diese auf die Sparsumme aufgeschlagen und kassierten so auf die Zinsen erneut Zinsen – der sogenannte Zinseszinseffekt. In Zeiten der Null- und Niedrigzinspolitik ist dieser aber wertlos geworden.

Wie lege ich Geld für meine Kinder an?

Bei der Geldanlage für die Kinder lohnt es sich, langfristig zu denken. Besonders regelmäßige Zahlungen in weit gestreute ETFs wie der MSCI-World oder stabile Investmentfonds lohnen sich dabei besonders, da Sie als Investor die Geldanlage nicht ständig korrigieren oder beachten müssen.

Es lohnt sich hierbei besonders, bereits mit der Geburt des Kindes mit dem Sparen zu beginnen. So kann Ihre Geldanlage, etwa in ETFs, auch Verluste aus Krisen oder Kursschwankungen ausgleichen und ein stetiger Vermögensaufbau geschehen.

Tipp: Sofern Sie es sich leisten können, legen Sie einen ETF-Sparplan mit dem Kindergeld an. So müssen Sie das Investment nicht aus Ihrem eigenen Vermögen schöpfen. Brauchen Sie das Kindergeld in Ihrer Haushaltskasse, können Sie auch mit einem Sparbeitrag von 25 Euro eine gute Basis für Ihren Nachwuchs über die Jahre legen.

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