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Bitcoin unter 35.000 Dollar: Krypto-Chaos – Was Anleger nun wissen müssen


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Der nächste Krypto-Winter?
Die schleichende Panik am Krypto-Markt


Aktualisiert am 24.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Bitcoin steht unter Feuer (Symbolbild): Viele frische Anleger treiben die aktuellen Kursrutsche aus dem Markt.Vergrößern des Bildes
Bitcoin steht unter Feuer (Symbolbild): Viele frische Anleger treiben die aktuellen Kursrutsche aus dem Markt. (Quelle: Bihlmayerfotografie/imago-images-bilder)
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Steil bergab: Die größten Kryptowährungen machten am Wochenende erneut Verluste, Bitcoin halbiert seinen Wert im Vergleich zum jüngsten Rekordhoch. Was Anleger nun wissen sollten.

Am Wochenende rauschten die Kurse vieler großer Kryptowährungen weiter ab. Der Bitcoin, die weltweit größte Kryptowährung, fiel am Samstag zeitweise sogar unter die Marke von 35.000 Dollar – und war damit nur noch halb so viel Wert wie zum Zeitpunkt seines jüngsten Rekordwertes aus dem vergangenen Jahr.

Auch andere Kryptowährungen wie Ether, Cardano, Solana oder Binance Coin mussten am Samstag erneut herbe Verluste einstecken. "Ein Rutsch bis auf 30.000 Dollar sollte nicht mehr allzu überraschen", sagt Kryptoanalyst Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus, zur Bitcoin-Entwicklung.

Am Sonntag zeichnete sich eine vorsichtige Erholung bei einigen Währungen wie Cardano oder Binance Coin ab. Ether und Bitcoin bewegte sich zum Ende der Woche zumindest vorwiegend seitwärts bei rund 2.490 Dollar und rund 35.300 Dollar.

1,5 Billionen Dollar sind noch im Markt investiert

Besonders stark fielen die kleineren Kryptowährungen. "Werte aus den zweiten und dritten Reihen verlieren teilweise über 20-30 Prozent binnen 24 Stunden", erklärt Emden.

Trotz der jüngsten Turbulenzen ist aktuell noch sehr viel Geld in diesem Marktsegment gelagert. Insgesamt beträgt die Marktkapitalisierung aller Krypto-Assets 1,5 Billionen Dollar – zum Höhepunkt der Krypto-Welle im vergangenen Jahr lag sie allerdings knapp doppelt so hoch.

Hintergrund der scharfen Abwärtskurve sind dieselben Sorgen, die aktuell auch den Aktienmarkt belasten: die Zinserhöhungen der Fed. Sollte diese ihren Kurs tatsächlich wie geplant verfolgen, verlieren risikoreiche Anlagen wie Kryptowährungen, aber auch etwa Tech-Aktien, deutlich an Attraktivität.

Nun zeigt sich, wer die Nerven bewahrt

Viele Anleger wollen daher ihre Gewinne aus dem vergangenen Jahr mitnehmen und haben zu Beginn des Jahres verkauft. Die stetige Abwärtsbewegung hat laut Emden eine Kaskade an Verkaufsordern ausgelöst, die den Kurs weiter drücken.

Nun zeigt sich, wer die Nerven bewahren kann. "Am Markt herrscht derzeit ein klassischer Verdrängungswettbewerb. Die schwachen Hände werden derzeit durch die starken Hände verdrängt und aus dem Markt geworfen", so Emden.

Es gab schon einen Krypto-Winter 2017

Die Erholungsanzeichen am Sonntag sollten Anleger daher nicht als Signal der Stabilisierung deuten. "Am Markt herrscht mittlerweile mehr als eine Prise Ausverkaufsstimmung. Nahezu panisch flüchten die Anleger aus ihren Wertanlagen", sagt der Experte. Anleger sollten sich daher auf weitere Unsicherheiten einstellen.

Solche Perioden sind für Kryptowährungen nichts Ungewöhnliches. Bereits nach der vergangenen großen Welle 2017 fiel der Bitcoin zu Beginn des Jahres 2018 scharf ab und begab sich in einen dreijährigen Winterschlaf. Danach erwachte er zu seinem fulminanten Siegeszug im vergangenen Jahr.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Marktanalyse von Timo Emden
  • Statista: Marketcap aller Kryptowährungen
  • Börsendaten von Coinbase
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