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Wegen Corona-Krise: Mehr als 40 Millionen Amerikaner haben ihren Job verloren


Wegen Corona-Krise
Mehr als 40 Millionen Amerikaner haben ihren Job verloren

Von dpa, reuters, mak

Aktualisiert am 28.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Freiwilliger verteilt Lebensmittel an Bedürftige in Des Moines, USA: Die Arbeitslosenmeldungen sind in den USA erneut gestiegen.Vergrößern des Bildes
Ein Freiwilliger verteilt Lebensmittel an Bedürftige in Des Moines, USA: Die Arbeitslosenmeldungen sind in den USA erneut gestiegen. (Quelle: Jack Kurtz/dpa)

Erneut haben sich zahlreiche Amerikaner arbeitslos gemeldet. Insgesamt haben wegen Corona mehr als 40 Millionen US-Bürger zumindest zeitweise ihren Job verloren. Und die Zahl steigt weiter an.

Die Zahl der Arbeitslosen in den USA steigt weiter dramatisch an. In der Woche bis zum 23. Mai haben mehr als 2,1 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt, wie die US-Regierung am Donnerstag mitteilte.

Seit der Zuspitzung der Coronavirus-Pandemie in den USA im März haben nunmehr bereits fast 41 Millionen Menschen mindestens zeitweise ihren Job verloren. Einen solchen Einbruch am Arbeitsmarkt hat es nie zuvor in der US-Geschichte gegeben.

Der Höhepunkt wurde in der Woche bis zum 28. März mit 6,86 Millionen erreicht. Allerdings geht die Zahl inzwischen kontinuierlich zurück.

Arbeitslosenquote von fast 15 Prozent

Die Pandemie hat dem jahrelangen Boom auf dem US-Jobmarkt ein jähes Ende bereitet und eine Massenarbeitslosigkeit in der weltgrößten Volkswirtschaft ausgelöst. Allein im April wurden 20,5 Millionen Stellen außerhalb der Landwirtschaft gestrichen – das war der stärkste Abbau seit der Zeit der Großen Depression in den 1930er Jahren.

Die Arbeitslosenquote stieg auf 14,7 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg. Die US-Regierung geht sogar davon aus, dass rund 7,5 Millionen Arbeitslose gar nicht in der Statistik auftauchen.

Der Grund für die große Arbeitslosigkeit: der Rückgang der US-Wirtschaft. Neue Zahlen zeigen, dass diese sogar noch stärker geschrumpft ist als bisher bekannt. Wie das Handelsministerium am Donnerstag bekannt gab, lag die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet fünf Prozent unter dem Niveau des Vorquartals. In einer ersten Schätzung war ein Einbruch um 4,8 Prozent ermittelt worden.

In den USA werden Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben an, wie sich die Wirtschaft entwickeln würde, wenn das Tempo ein Jahr lang anhielte. In Europa wird auf diese sogenannte Annualisierung verzichtet, weshalb Wachstumsdaten aus den beiden großen Wirtschaftsräumen nicht direkt miteinander vergleichbar sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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