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Neobroker: Was ist das? So riskant ist Aktienhandel per Smartphone


Finanzen & Trading
Was ist ein Neobroker?


24.04.2025 - 17:47 UhrLesedauer: 2 Min.
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Mit einem Neobroker handeln Sie ohne hohe Kosten an der Börse. (Quelle: IMAGO/Westlight/imago)
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An der Börse handeln ohne komplizierte Plattformen und hohe Gebühren? Neobroker machen es möglich – doch wo liegen die Risiken? Wir klären auf.

Neobroker ermöglichen den Kauf und Verkauf von Wertpapieren direkt am Smartphone oder Tablet. Und das von überall aus, selbst wenn Sie unterwegs sind. Doch sind sie wirklich eine gute Wahl für Anleger oder gibt es versteckte Risiken? Wir erklären, was hinter Neobrokern steckt, welche Vor- und Nachteile sie haben und worauf Sie achten sollten.

Was ist ein Neobroker?

Ein Neobroker ist ein digitaler Anbieter für den Handel mit Aktien, ETFs und anderen Wertpapieren. Im Gegensatz zu klassischen Banken setzt er auf eine einfache, meist app-basierte Nutzung und bietet besonders günstige oder sogar gebührenfreie Handelsmöglichkeiten. Das macht ihn besonders für junge und unerfahrene Anleger attraktiv, die unkompliziert in den Aktienmarkt einsteigen möchten.

Wichtige Merkmale eines Neobrokers:

  • Geringe Kosten: oft keine oder niedrige Ordergebühren
  • Einfache Bedienung: intuitive Apps statt komplizierter Handelsplattformen
  • Automatisierte Abläufe: weniger Service, aber schneller Handel
  • Begrenzte Auswahl: meist weniger Handelsplätze als bei traditionellen Banken

Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Das klingt schon verlockend: Einfach per Smartphone investieren, ohne komplizierte Prozesse oder hohe Kosten. Niedrige Gebühren bedeuten schließlich mehr Rendite für Ihre Investitionen. Außerdem handeln Sie einfach und schneller per App und haben bereits mit kleinen Beträgen Zugang zu ETFs und Aktien.

Nachteile sind jedoch, dass die Handelsmöglichkeiten eingeschränkt sind und dass Sie sich mit geringeren Beratungs- und Serviceleistungen arrangieren müssen. Außerdem sind Sie von einem bestimmten Handelsplatz abhängig.

Worauf sollten Sie achten?

Nicht alle Neobroker sind gleich. Achten Sie auf folgende Punkte, bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden:

  • Gebührenstruktur: Manche Anbieter locken mit "kostenlosem" Handel, verdienen aber durch versteckte Kosten, zum Beispiel bei Transaktionen.
  • Regulierung und Einlagensicherung: Ist der Anbieter in Deutschland oder der EU reguliert?
  • Handelsangebot: Welche Börsen und Wertpapiere stehen zur Verfügung?
  • Zeitpunkt: Handeln Sie außerhalb der Öffnungszeiten regulierter herkömmlicher Börsen, sind die Kurse mitunter unbemerkt schlechter.

Außerdem behalten sich einige Neobroker in ihren AGB das Recht vor, die Wertpapiere ihrer Kunden zu verleihen. Während der Leihfrist verlieren Anleger den Rechtsanspruch auf ihre Finanzinstrumente, behalten aber die wirtschaftlichen Vorteile – die Erträge kassiert jedoch der Broker. Das kann riskant sein, denn wenn viele Kleinanleger eine bestimmte Aktie halten, könnte der Broker diese an Investmentbanken verleihen, die dann auf fallende Kurse spekulieren.

Neobroker sind eine spannende Alternative zu klassischen Banken, insbesondere für Anleger, die kostengünstig und eigenständig handeln wollen. Wer jedoch Wert auf umfassende Beratung und maximale Handelsmöglichkeiten legt, sollte Alternativen prüfen.

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