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EU will die Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrern verbessern


"Kabinenschlafverbot"
EU will Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrern verbessern

Von dpa
Aktualisiert am 04.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Lastwagen auf einer Autobahn: Kraftfahrer sind oft mehrere Wochen auf den Straßen unterwegs – in Zukunft soll die Zeit begrenzt werden. (Symbobild)Vergrößern des Bildes
Lastwagen auf einer Autobahn: Kraftfahrer sind oft mehrere Wochen auf den Straßen unterwegs – in Zukunft soll die Zeit begrenzt werden. (Symbobild) (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)

Ihr Job ist hart: Kraftfahrer sind oft wochenlang unterwegs, schlafen in ihren Kabinen und werden schlecht bezahlt – in einigen Ländern der EU ganz besonders. Doch das soll sich ändern.

Die EU-Verkehrsminister haben sich mehrheitlich auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrern in Europa geeinigt. Für gleiche Arbeit am gleichen Ort solle gleicher Lohn gelten, teilte Österreichs Verkehrsminister Norbert Hofer in Brüssel mit.

Weniger Lohn-Dumping und Kabinenschlafverbot

Außerdem sollten die Fahrer ihre wöchentliche Ruhezeit nicht mehr in ihren Führerhäusern verbringen. Hofer sprach in einer Pressekonferenz von einem "absoluten Kabinenschlafverbot". Eine Sprecherin stellte jedoch klar, dass dies nur für die wöchentliche Ruhezeit gelte, nicht für die Übernachtung nach einer regulären Schicht.

Mit dem Beschluss soll Lohn-Dumping erschwert werden. Nun muss noch eine Einigung mit dem Europaparlament gefunden werden, bevor die Änderungen in Kraft treten können.

Die Regelung betrifft zwei Millionen Menschen in Europa

Die Lebens- und Arbeitsbedingungen von etwa zwei Millionen Kraftfahrern in Europa würden verbessert, sagte Hofer weiter. Die Missstände auf überfüllten Autobahnparkplätzen würden demnach ebenfalls beseitigt.

Vor allem westeuropäische Staaten beklagten seit geraumer Zeit, dass im Transportgewerbe Sozialdumping und unlauterer Wettbewerb herrschten. Frankreich, Österreich, Belgien, Dänemark, Italien, Luxemburg, Norwegen und Schweden hatten sich im vergangenen Jahr mit Deutschland zusammengeschlossen, um dagegen vorzugehen.


Bemängelt wurde dabei auch, dass Fahrer teilweise wochenlange Touren ohne eine Rückkehr nach Hause absolvieren müssten. Dem Beschluss der Verkehrsminister zufolge dürfen die Kraftfahrer nun maximal vier Wochen am Stück in Europa unterwegs sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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