Reaktion auf Trump Zölle Chinas Börsen: größter Tagesverlust seit Finanzkrise 2008

Chinas Börsen stürzen ab: Die jüngsten US-Zölle sorgen für den größten Verlust seit 2008.
Der Ausverkauf an den asiatischen Börsen nach der Einführung beispielloser US-Zölle hat sich auch in der neuen Woche fortgesetzt. In Japan rutschte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Montag um rund sieben Prozent auf 31.475 Punkte ab. Der breiter gefasste Topix verlor in etwa genauso viel auf 2.306 Zähler. Die Börse Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen bröckelten um 7,5 und gut sieben Prozent ab.
Der Hongkonger Hang-Seng-Index brach um 12,3 Prozent ein und verzeichnete damit den größten Tagesverlust seit der Finanzkrise 2008. Der koreanische Kospi-Index gab 5,4 Prozent nach. Japan will die USA zu einer Senkung der Zölle bewegen.
Die Regierung werde US-Präsident Donald Trump auffordern, die Zölle gegen Japan zu senken, aber Ergebnisse werden "nicht über Nacht kommen", sagte der japanische Premierminister Shigeru Ishiba dem Parlament. Zudem erwartet Trump als Gegenleistung für die Aufhebung der Sonderzölle massive Geldzahlungen. Für China kommt der Handelskonflikt indes zu einem Zeitpunkt, an dem sich der weltgrößte Exporteur gerade erst aus einer Wirtschaftskrise erholt. "Es war von Anfang an eine Herausforderung, das von der Regierung angestrebte Wachstum zu erreichen. Und jetzt wird es noch schwieriger", sagte UBS-Chefvolkswirtin Tao Wang.
- Nachrichtenagentur Reuters