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Zahl der Arbeitslosen steigt im Januar auf fast drei Millionen


Höchster Wert seit zehn Jahren
Zahl der Arbeitslosen steigt im Januar auf fast drei Millionen

Von t-online
Aktualisiert am 31.01.2025 - 10:46 UhrLesedauer: 2 Min.
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Agentur für Arbeit (Symbolbild): Die Arbeitslosenzahl ist deutlich gestiegen. (Quelle: IMAGO/Rene Traut/imago)
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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist zu Jahresbeginn auf fast drei Millionen gestiegen. So hoch fiel der Wert schon seit Jahren nicht aus.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar auf knapp drei Millionen gestiegen und damit auf dem höchsten Stand seit fast zehn Jahren. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte in diesem Monat 2,993 Millionen Arbeitslose, wie die Behörde am Freitag in Nürnberg mitteilte. Das seien 186.000 mehr gewesen als im Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent.

"Zum Jahresbeginn haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, wie in diesem Monat üblich, deutlich zugenommen", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, in Nürnberg. "Das Beschäftigungswachstum setzt sich tendenziell zwar fort, verliert aber mehr und mehr an Kraft", betonte sie.

Noch höher war die Arbeitslosenzahl zuletzt im Februar 2015 mit 3,017 Millionen. Von Dezember auf Januar kletterte die Zahl der Arbeitslosen – bereinigt um jahreszeitliche Schwankungen – um 11.000. Von Reuters befragte Ökonomen und Bankanalysten hatten hier einen Anstieg um 14.000 erwartet.

Deutlich gewachsen ist zuletzt die Kurzarbeit. So wurde nach Hochrechnungen der Bundesagentur im November für 293.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Im Oktober waren es noch 263.000 und im September 221.000. Aktuellere Daten stehen nicht verlässlich zur Verfügung. Vom 1. bis einschließlich 27. Januar zeigten Betriebe für 54.000 Personen Kurzarbeit an – ob diese tatsächlich in Anspruch genommen wird, ist aber bisher nicht bekannt.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften geht weiter zurück. Im Januar waren 632.000 freie Arbeitsstellen bei der Bundesagentur gemeldet. Das sind 66.000 weniger als vor einem Jahr.

Auf dem Ausbildungsmarkt waren im Januar den Angaben zufolge noch 33.000 Bewerber um eine betriebliche Lehrstelle unversorgt, 20.000 suchten nach einer besseren Alternative. Gleichzeitig waren 15.000 Ausbildungsplätze noch unbesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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