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Inflationsrate verharrt im Februar bei 2,3 Prozent


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Nahrungsmittelpreise deutlich angestiegen
Inflationsrate verharrt bei 2,3 Prozent

Von t-online, reuters, dpa, fho

Aktualisiert am 28.02.2025 - 14:17 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Bon nach einem Einkauf (Archivbild): Die Lebensmittelpreise in Deutschland steigen. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/dpa-bilder)
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Die Inflationsrate ist im Februar unverändert geblieben. Die Preise stiegen, wie im Januar schon, um 2,3 Prozent.

Die deutsche Inflationsrate ist im Februar nicht weiter gesunken. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag zu seiner ersten Schätzung mitteilte.

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Im Januar war die bundesweite Teuerungsrate auf 2,3 Prozent gefallen, nachdem sie im Dezember noch auf 2,6 Prozent gestiegen war. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten für Februar einen unveränderten Wert von 2,3 Prozent vorausgesagt.

Nahrungsmittelpreise steigen deutlicher an

Energie verbilligte sich im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozent, im Januar hatte sich ein Rückgang um 1,6 Prozent ergeben. Nahrungsmittel verteuerten sich hingegen mit 2,4 (Januar: 0,8) Prozent deutlich stärker als zuletzt. Dienstleistungen kosteten im Schnitt 3,8 (Januar 4,0) Prozent mehr. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oft auch als Kerninflation bezeichnet, lag bei 2,6 Prozent.

Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Währungsraum ist zwei Prozent. Die nach einheitlichen europäischen Standards berechnete deutsche Teuerungsrate liegt aktuell mit 2,8 Prozent noch deutlich über dieser Zielmarke, so das Statistikamt.

Volkswirte erwarten Rückgang der Inflation im Jahresverlauf

Die Angst vor steigenden Kosten für das tägliche Leben nennen Verbraucherinnen und Verbraucher in Umfragen immer wieder als eine ihrer größten Sorgen. Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft der Menschen, weil sie sich für einen Euro dann weniger leisten können.

Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor drei Jahren waren die Preise für Energie und Lebensmittel rasant gestiegen. Bis auf 8,8 Prozent im Herbst 2022 kletterte die Inflationsrate in Deutschland.

Die große Teuerungswelle ist gebrochen. Viele Volkswirte rechnen damit, dass die Inflation in Deutschland weiter zurückgehen wird. Für das laufende Jahr prognostizieren Ökonomen eine durchschnittliche Teuerungsrate von etwas über zwei Prozent und damit ein ähnliches Niveau wie 2024 mit 2,2 Prozent.

"Müssen uns an ein höheres Preisniveau gewöhnen"

Auch die Bundesbank rechnet mit weiterer Entspannung: "Wir gehen (...) davon aus, dass der Abwärtstrend intakt ist und die Inflation in Deutschland weiter sinken wird", sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel jüngst. "Mit einer nachhaltigen Rückkehr zur Zwei-Prozent-Marke rechnen wir in Deutschland 2026."

Bei mittelfristig 2,0 Prozent Inflation sehen die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) ihr Hauptziel stabiler Preise und somit einer stabilen Währung im Euroraum erreicht. Dieser Wert ist weit genug entfernt von der Nullmarke. Denn dauerhaft niedrige Preise gelten ebenso wie zu stark steigende Preise als Risiko für die Konjunktur: Unternehmen und Verbraucher könnten Investitionen aufschieben in der Erwartung, dass es bald noch billiger wird.

Auch wenn einzelne Preise wieder sinken, müssen sich die Menschen hierzulande nach Einschätzung von Bundesbank-Präsident Nagel in der Breite "an ein höheres Preisniveau gewöhnen". Spielraum für Preiserhöhungen sehen vor allem Industrie und Einzelhandel, wie die jüngste Umfrage des Ifo-Instituts ergab. Dessen Konjunkturchef Timo Wollmershäuser erwartet in Deutschland eine Inflation "vorerst über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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