t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Inflation im Dezember gestiegen: Verbraucherpreise 2024 sinken deutlich


Verbaucherpreise steigen
Inflationsrate im Dezember auf 2,6 Prozent gestiegen

Von t-online, dpa, reuters
Aktualisiert am 06.01.2025 - 14:12 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250106-935-395817Vergrößern des Bildes
Ein Auto wird betankt: Im Dezember ist Energie erneut billiger geworden. (Quelle: Christophe Gateau/dpa)
News folgen

Die Teuerung hat zum Ende des Jahres noch einmal leicht zugelegt. Ein Blick auf 2024 zeigt jedoch einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.

Die Inflation in Deutschland hat zum Jahresende weiter an Tempo gewonnen. Die Verbraucherpreise lagen im Dezember um 2,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats – nach 2,2 Prozent im November, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

Im gesamten Jahr 2024 haben die Verbraucherpreise im Schnitt um 2,2 Prozent zugelegt. Damit lag die Inflation deutlich unter der Teuerungsrate der beiden Vorjahre, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

Zum Vergleich: 2023 lag die Teuerungsrate bei 5,9 Prozent, nachdem sie 2022 mit 6,9 Prozent einen historischen Höchststand erreicht hatte, weil die Energiepreise nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine nach oben geschossen waren. Für 2025 rechnen viele Experten ebenfalls mit einem Wert von gut zwei Prozent.

Diese Produkte wurden teurer

Im Dezember verbilligte sich Energie zwar erneut. Allerdings fiel der Rückgang mit 1,7 Prozent zum Vorjahresmonat nicht mehr so stark aus wie im November mit 3,7 Prozent. Nahrungsmittel kosteten 2,0 Prozent mehr (November: +1,8 Prozent). Dienstleistungen verteuerten sich um 4,1 Prozent (November: +4,0 Prozent).

Wegen mehrerer Sondereffekte ist auch im Januar noch keine Entspannung bei der Teuerung in Sicht. Allein die Preiserhöhung für das Deutschland-Ticket um 18 Prozent auf 58 Euro im Monat dürfte die Inflationsrate um 0,1 Prozentpunkte steigen lassen, sagt Ökonom Sebastian Becker von Deutsche Bank Research voraus. Hinzu kommt noch eine höhere CO2-Bepreisung, die mit Jahresbeginn von 45 auf 55 Euro pro ausgestoßener Tonne gestiegen ist. "Das wird die Preise für Kraftstoffe, Heizöl und Gas moderat erhöhen", betonte Ökonom Becker. Auch Kfz-Versicherungen dürften wegen teurer gewordener Reparaturleistungen und Ersatzteile erneut spürbar mehr kosten.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im vergangenen Jahr wegen des nachlassenden Inflationsdrucks ihren Leitzins viermal gesenkt – auf aktuell 3 Prozent. Ökonomen gehen davon aus, dass er angesichts nachlassender Inflationsrisiken 2025 schrittweise auf 2,0 Prozent gedrückt wird. Die EZB strebt eine Teuerungsrate von zwei Prozent an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel



Telekom