Insolvente Deko-Kette Depot schließt jede elfte Filiale in Deutschland
Das Mutterunternehmen der Ladenkette Depot ist insolvent. Jetzt müssen Filialen schließen – und Mitarbeiter gehen.
Die insolvente Deko-Handelskette Depot schließt jede elfte Filiale in Deutschland. 28 Standorte werden bis Jahresende aufgegeben, wie Geschäftsführer und Gründer-Enkel Christian Gries der "Welt" sagte. Übrig bleiben dann noch 285 Läden. In Österreich wurden demnach 20 von einst 49 Geschäften geschlossen. "Es gab keine Möglichkeit mehr, diese Filialen und Depot generell rentabel zu betreiben", sagte Gries.
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Rund 80 Prozent der betroffenen Beschäftigten werden nach Gries' Angaben in andere Filialen versetzt; 50 Beschäftigte verlieren ihren Job. Der Geschäftsführer sagte, es könne weitere Schließungen geben. Depot habe noch nicht mit allen Vermietern über Preisnachlässe verhandelt. Ohne das Entgegenkommen der Immobilienbesitzer werde es aber an sämtlichen Standorten schwierig.
Die Gries Deco Company, zu der Depot gehört, hatte im Juli ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt. Dieses ist eine Option für Unternehmen, denen das Geld auszugehen droht, die aber noch nicht zahlungsunfähig sind. Zudem muss eine positive Fortführungsprognose bestehen.
- Nachrichtenagentur dpa