"Nie Gewinne erwirtschaftet" Aus für deutschen Getränke-Hersteller
Ein innovatives Start-up aus Deutschland hat es nicht geschafft, schwarze Zahlen zu schreiben. Nun ist die Frischemanufaktur pleitegegangen.
Die Frischemanufaktur, ein deutscher Hersteller von Getränken, muss ihre Pforten schließen. Das Unternehmen, das für sein "Lieblingswasser" in Geschmacksrichtungen wie "Wasser mit Zitrone und Thymian" oder "Brombeere mit Zitronengras" bekannt war, konnte keine Investoren mehr finden. Es hatte daher schon im Januar Insolvenz angekündigt. Den verbliebenen fünf Mitarbeitern sei gekündigt worden, berichtete die "Mitteldeutsche Zeitung".
2017 von Jenny Müller in Beuna (Saalekreis) gegründet, machte die Firma zunächst durch ihr spezielles Verfahren zur Haltbarkeitsoptimierung von Obstsalaten auf sich aufmerksam, startete dann 2019 mit aromatisierten Wässern durch. Das Produkt wurde in mehreren Supermärkten in Österreich und Deutschland vertrieben. Das Start-up wurde in Medienberichten als Vorzeigefirma für Sachsen-Anhalt gelobt.
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Trotz des innovativen Ansatzes und der Marktbekanntheit gelang es der Frischemanufaktur jedoch nicht, Gewinne zu erzielen. "Die Umsätze haben nicht zu den Kosten gepasst", erklärt Insolvenzverwalter Christian Heintze im Gespräch mit der "Mitteldeutschen Zeitung".
Das Produkt wurde laut Heintze zwar für gut befunden. Aus den Zahlen gehe aber hervor, dass der Betrieb "nie Gewinne erwirtschaftet" habe. Das sei für ein Start-up auch nicht ungewöhnlich. Allerdings bestehe in der Branche derzeit Zurückhaltung und es habe sich kein Investor gefunden. "So geht es auch anderen jungen Unternehmen", sagte Heintze.
- mz.de: "Nie Gewinne erwirtschaftet": Frischemanufaktur stellt Betrieb ein