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Batteriehersteller SVolt verkündet Aus für Europa-Geschäft


Alle Mitarbeiter werden entlassen
Batteriehersteller stellt Geschäft in Europa ein

Von dpa
25.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Der Schriftzug von SVolt bei der Autoshow in Shanghai (Archivbild): Das Unternehmen stellt sein operatives Geschäft in Europa ein. (Quelle: IMAGO/CFOTO/imago)

Der Batteriehersteller SVolt stellt sein operatives Geschäft in Europa ein. Im Saarland sollen alle Mitarbeiter des Unternehmens entlassen werden.

Das chinesische Hightech-Unternehmen SVolt Energy Technology stellt sein operatives Geschäft in Europa Ende Januar 2025 ein. Das habe das Unternehmen dem saarländischen Wirtschaftsministerium schriftlich mitgeteilt, teilte das Ministerium in Saarbrücken mit. Welche Konsequenzen das genau für die Standorte Heusweiler und Überherrn im Saarland habe, könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. SVolt habe das Ministerium um baldige Gespräche gebeten, um alles weiter zu klären.

In der Mitteilung von SVolt werde der Schritt als "strategische Entscheidung" bezeichnet und unter anderem mit dem schwachen Markt für Elektrofahrzeuge in Europa begründet, sagte die Ministeriumssprecherin. In Heusweiler bestehe seit Sommer ein Mietverhältnis über 15 Jahre und die Miete werde vertragsgemäß gezahlt. Dort hatte SVolt Pläne für eine Modul- und Packfabrik verfolgt.

Bei Überherrn wollte das Unternehmen eine Batterieproduktion für E-Autos bauen. Am Mittwoch wollte das Unternehmen seinen Mitarbeitern verkünden, dass es die Geschäfte einstellen werde, sagte die Sprecherin auf Grundlage der Mail von SVolt. Zuvor hatten saarländische Medien darüber berichtet. Laut dem Saarländischen Rundfunk wurde eine Münchner Anwaltskanzlei damit beauftragt, sämtliche Mitarbeiter von SVolt spätestens zum 31. Januar 2025 zu entlassen.

CDU Saarland greift Landesregierung an

"Das Saarland befindet sich unter der Alleinregierung von SPD und (Ministerpräsidentin Anke) Rehlinger in einer schweren Industrie-Krise", sagte CDU-Landeschef Stephan Toscani. Diese Woche habe es zwei "schwere Rückschläge" gegeben: "Das Aus von SVolt" und die Verschiebung des Baus einer großen Chipfabrik vom US-Unternehmen Wolfspeed auf unbestimmte Zeit.

"Diese schlechten Nachrichten" reihten sich ein in das drohende Aus von Michelin in Homburg, Thyssenkrupp in Wadern-Lockweiler, den Stellenabbau bei Bosch und das Aus von Halberg Guss. "Der fehlende Industriestrompreis und das Verbrennerverbot sind schwere Belastungen für die Industrie im Saarland", sagte Toscani.

Im Mai hatte sich SVolt von Plänen verabschiedet, eine Batterieproduktion in Lauchhammer in der Lausitz anzusiedeln. Als Gründe nannte Svolt Unsicherheiten im Automobilmarkt, teils drastische Strategieanpassungen bei Autobauern und ein weggefallenes Kundenprojekt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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