t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

China verbannt Intel und AMD: US-Chipkonzerne brechen an Börse ein


Nach Medienberichten
Verbot in China: US-Chipkonzerne brechen an Börse ein

Von dpa, reuters
25.03.2024Lesedauer: 2 Min.
IntelVergrößern des Bildes
Logo von Intel: Die Aktie des Chipherstellers ist deutlich gesunken. (Quelle: Christoph Dernbach/dpa/dpa)
News folgen

China hat die Produkte von US-Chipkonzernen unter anderem aus seinen Regierungsrechnern verbannt. Das hat Folgen für die Aktien der Unternehmen.

Ein Medienbericht über ein Verbot in China setzt die Aktien großer US-Technologiekonzerne unter Druck. Die Titel der Chipkonzerne Intel und AMD verlieren im vorbörslichen Handel an der Wall Street vier und 3,6 Prozent. Die Aktie des Software-Unternehmens Microsoft, das keine Einnahmen aus China ausweist, geben ein halbes Prozent nach.

China habe die Produkte der drei Branchenriesen aus seinen Regierungsrechnern und staatseigenen Unternehmen verbannt, berichtete die "Financial Times" (FT) am Wochenende. "Wenn die chinesische Regierung gar keine Produkte von Intel- und AMD mehr kauft, könnte das den Umsatz beider Firmen um jeweils bis zu fünf Prozent drücken", sagte Stacy Rasgon, Analyst beim US-Vermögensverwalter Bernstein.

Chinesische Beamte setzen dem Bericht zufolge nun eine Richtlinie von Dezember um. Diese sehe vor, dass bei der Beschaffung von Computern Kriterien für "sichere und zuverlässige" Prozessoren und Betriebssysteme berücksichtigt werden müssten. Damit würden auch das Microsoft-Betriebssystem Windows und im Ausland hergestellte Datenbanksoftware durch einheimische Alternativen ersetzt. Parallel dazu werde auch die Umstellung in staatlichen Unternehmen vorangetrieben.

China präsentiert einige Fortschritte

Die "Financial Times" berichtete unter Berufung auf zwei mit den Vorgängen vertraute Quellen weiter, Regierungsbehörden und Staatsunternehmen werde derzeit aber noch eine gewisse Flexibilität beim Kauf von Computern mit ausländischen Prozessoren eingeräumt.

China arbeitet – wie andere Länder auch – bereits seit einigen Jahren daran, Schlüsseltechnologien aus dem Ausland aus seinen Behörden zu verdrängen. Früheren Berichten zufolge wurden Beamte auch angewiesen, keine iPhones mehr bei der Arbeit zu benutzen.

Die USA versuchen mit Restriktionen zu verhindern, dass China an hoch entwickelte Chips gelangt, die auch militärisch genutzt werden könnten. China bemüht sich angesichts der US-Maßnahmen, eigene Chiptechnologien zu entwickeln – und hat in jüngster Zeit einige Fortschritte präsentiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website