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Verdi ruft für Donnerstag zu Streiks an Flughäfen auf: Diese sind betroffen


Luftsicherheitskräfte legen Arbeit nieder
Verdi ruft zu Streiks an mehreren Flughäfen auf

Von dpa, afp, fho

Aktualisiert am 12.03.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240312-99-314471Vergrößern des Bildes
Flugzeug im Landeanflug (Symbolbild): Am Donnerstag gehen die Warnstreiks von Verdi weiter. (Quelle: Boris Roessler/dpa)
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Die Gewerkschaft Verdi ruft für Donnerstag zu Streiks bei der Luftsicherheit auf. Davon sollen mehreren Flughäfen betroffen sein.

Im Tarifkonflikt der Luftsicherheitskräfte an deutschen Flughäfen ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks an diesem Donnerstag auf. Der ganztägige Ausstand betrifft die Airports Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden, wie Verdi am Dienstag in Berlin mitteilte.

In der Pressemitteilung hieß es, dass "die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, die in der Fluggastkontrolle tätig sind, sowie an den Verkehrsflughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart die Beschäftigten, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind" zum Streik aufgerufen wurden.

Zur Begründung hieß es: "Die Arbeitgeber hatten zuletzt zwar ein verbessertes, aber weiter unzureichendes Angebot vorgelegt. So kommen wir nicht zueinander", sagte Wolfgang Pieper, ver.di-Verhandlungsführer. Die Beschäftigten seien bereit, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Die Streiks könnten noch ausgeweitet werden.

Hamburg streicht alle Flüge

Der Flughafen Hamburg hat nach der Streikankündigung bereits alle Starts mit Passagieren für Donnerstag abgesagt. Betroffen seien 141 geplante Abflüge, teilte der Airport am Dienstagabend mit. Fluggäste wurden gebeten, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen und nicht zum Flughafen zu kommen.

Zudem sei davon auszugehen, dass die Nachwirkungen des Streiks auch noch am Freitag – und damit zum Ferienstart in Hamburg – zu spüren sein werden. Wegen des Streiks sei am Mittwoch und Donnerstag auch kein Vorabend-Check-In möglich.

Fünf Runden bislang ohne Einigung

In den bisher fünf Runden wurde keine Einigung zwischen den Tarifparteien erzielt – die nächste Verhandlungsrunde findet am 20. März statt. Verdi verhandelt Abschlüsse für 25.000 Beschäftigte in diesem Bereich.

Die Arbeitgeber vom Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) haben nach eigenen Angaben 2,70 Euro in drei Stufen angeboten bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Neben dem Inflationsausgleich bedeute dies auch einen Reallohnzuwachs, hatte BDLS-Verhandlungsführer Frank Haindl erklärt. Eine sechste Verhandlung ist für den 20. März verabredet.

Im Luftverkehr in Deutschland ist dies nur eine von mehreren Tarifauseinandersetzungen derzeit. Die meisten betreffen die Lufthansa und ihre Passagiere. Ungelöst ist unter anderem der Konflikt mit Verdi beim Lufthansa-Bodenpersonal und mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo beim Kabinenpersonal.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
  • Pressemitteilung Verdi
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