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McDonalds leidet unter dem Nahost-Krieg


Boykottaktionen und Proteste
McDonald's ächzt unter dem Krieg in Nahost

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 05.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0388001078Vergrößern des Bildes
Pro-palästinensische Aktivistin in einem McDonald's-Lokal in Frankreich: Die Filialen der Burger-Kette wurden zur Zielscheibe von Protestaktionen. (Quelle: Huchot-Boissier Patricia/ABACA/imago-images-bilder)

Im Kontext des Nahostkrieges ist McDonald's in einigen Weltregionen sehr unbeliebt. Das drückt das Umsatzwachstum.

Der Fastfood-Konzern McDonald's hat in den vergangenen Monaten die Folgen des Gaza-Kriegs zu spüren bekommen. Im vierten Quartal wuchs der Umsatz auf vergleichbarer Basis gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent, wie das Unternehmen am Montag in Chicago mitteilte. Damit lag McDonald's unter den Analystenschätzungen von 4,9 Prozent.

Analysten hatten mit mehr gerechnet, auch nachdem Konzernchef Chris Kempczinski die Erwartungen vor einigen Wochen mit Verweis auf den Krieg in der Region gedämpft hatte.

Boykottaktionen und Proteste

Im Nahen Osten erzielt McDonald's nach eigenen Angaben rund ein Zehntel seiner Erlöse. Momentan aber sehen sich die Filialen der US-Burger-Kette in muslimisch geprägten Ländern mit Boykottaktionen und Protesten konfrontiert, weil die Haltung des Konzerns als pro-israelisch wahrgenommenen wird. Wie McDonald's zur Zielscheibe wurde, lesen Sie hier.

Krieg im Nahen Osten

Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1.400 Menschen starben dabei und in den folgenden Tagen. Seitdem greift Israel Gaza an. Wie der Konflikt entstanden ist, lesen Sie hier.

Auch in anderen Ländern wuchs das Geschäft nicht so stark wie von Experten erwartet. Das Management hatte in der Vergangenheit auf die gedrückte Konsumstimmung angesichts der Inflation verwiesen. Hinzu kommt die gebremste Konjunktur in China.

2022 belastete Rückzug aus Russland das Geschäft

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz des Konzerns um zehn Prozent auf rund 25,5 Milliarden US-Dollar (23,6 Mrd. Euro). Der operative Gewinn legte sogar um fast ein Viertel auf 11,6 Milliarden Dollar zu. Ohne Sondereinflüsse wäre der operative Gewinn um 16 Prozent gestiegen. Der Unterschied lag vor allem darin, dass 2022 der Rückzug aus dem Russlandgeschäft das Ergebnis belastet hatte. Der Überschuss sprang um 37 Prozent auf knapp 8,5 Milliarden Dollar nach oben.

Trotz der anhaltend schwierigen Lage der Wirtschaft sei das Geschäft widerstandsfähig, sagte Konzernchef Kempczinski laut Mitteilung. Es wird erwartet, dass das Management in einer Telefonkonferenz am Montag weitere Details verkündet und einen Ausblick auf das laufende Jahr gibt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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