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René Benko: Erste deutsche Signa-Tochterfirma ist pleite


Immobilienkonzern in der Krise
Erste deutsche Benko-Tochterfirma ist pleite

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 24.11.2023Lesedauer: 2 Min.
René Benko (Archivbild): Die von dem Österreicher gegründete Unternehmensgruppe ist unter Druck.Vergrößern des Bildes
René Benko (Archivbild): Die von dem Österreicher gegründete Unternehmensgruppe ist unter Druck. (Quelle: Eibner-Pressefoto/EXPA/Groder/imago-images-bilder)

In Deutschland hat eine erste Tochter des in Bedrängnis geratenen Signa-Konzerns Insolvenz angemeldet. René Benko verscherbelt unterdessen seine Kunstwerke.

Kommt nach der Schieflage jetzt der große Crash? Wie der "Spiegel" und das österreichische Nachrichtenmagazin "News" übereinstimmend berichten, hat am Freitagnachmittag ein erstes deutsches Tochterunternehmen der Signa-Gruppe einen offiziellen Antrag auf Konkurs gestellt.

Betroffen sei die Signa Real Estate Management Germany, eine deutsche Tochterfirma des Unternehmenskomplexes. Die Medien zitierten aus dem Insolvenzantrag, der ans Amtsgericht Charlottenburg gesendet worden sei. Darin heiße es: "Sehr geehrte Damen und Herren, in unserer Eigenschaft als Geschäftsführer der Signa Real Estate Germany GmbH (…) beantragen wir ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der Antragstellerin wegen Zahlungsunfähigkeit zu eröffnen (…)."

Signa-Gruppe braucht 500 Millionen Euro bis Jahresende

Die Signa-Pressestelle war am Freitagnachmittag für t-online telefonisch nicht mehr zu erreichen. Auch eine Anfrage per E-Mail blieb bisher unbeantwortet.

Die von dem Österreicher René Benko gegründete Signa-Gruppe, zu der auch der Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof gehört, befindet sich in einer wirtschaftlichen Schieflage. Die Firma, die in der langen Niedrig-Zins-Phase Immobilien in Top-Lagen europäischer Städte und in den USA erwarb und entwickelte, war durch die höheren Zinsen und die gestiegenen Baukosten unter Druck geraten.

Bis zum Jahresende benötige Signa Hunderte von Millionen Euro, hieß es zuletzt. Die Rede ist von 500 Millionen Euro, die nötig seien, um nicht zahlungsunfähig zu werden. Doch Investoren und Gesellschafter sind den Berichten zufolge offenbar nicht bereit, diese Menge an frischem Geld aufzubringen.

René Benko verkauft seinen Picasso

Deshalb soll jetzt Benko versuchen, Teile seiner Kunstsammlung loszuwerden. Laut "News" und "Spiegel" will er Pablo Picassos Bild "L'Étreinte" sowie ein Selbstporträt des Künstlers Jean-Michel Basquiat verkaufen.

Anfang November war bei Signa bereits ein Restrukturierungsprozess eingeleitet worden. Benko selbst gab seine Macht ab und übergab das Ruder an den Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz, der bis Ende November wesentliche Schritte zur Restrukturierung des Unternehmens präsentieren soll. Es gelte, alle Bereiche der Gruppe auf den Prüfstand zu stellen und langfristige Lösungen zu finden, hatte der Immobilien- und Handelskonzern mitgeteilt.

Verwendete Quellen
  • spiegel.de: "Deutsche Signa-Tochter ist insolvent"
  • news.at: "René Benko verscherbelt Teile seiner Kunstsammlung"
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