Insiderbericht Abgesenkte Mehrwertsteuer für Gastronomie soll wohl auslaufen
Lange hatte die Gastronomie dagegen protestiert, vermutlich ohne Erfolg: Die Mehrwertsteuer in Restaurants wird wohl zum neuen Jahr steigen.
Die Absenkung der Mehrwertsteuer für Essen in der Gastronomie wird nach Einschätzung aus der Ampel-Koalition voraussichtlich nicht über das Jahresende 2023 hinaus verlängert. Darauf laufe es hinaus, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag aus der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages zum Etat 2024.
An anderer Stelle der Ampel-Koalition hieß es einschränkend, entschieden sei dies noch nicht. Die Beratungen über den entsprechenden Einzelplan des Etats stünden zum Schluss der Sitzung und damit in der Nacht zum Freitag an.
FDP hat "selbst den Stecker gezogen"
Zuerst hatte "Bild" berichtet, dass die Koalition die Absenkung der Mehrwertsteuer nicht verlängern werde. Die FDP, die am Montag noch eine Verlängerung bis Ende 2024 gefordert hatte, habe "selbst den Stecker gezogen".
Das Finanzministerium hatte im September das Volumen der Umsatzsteuerreduzierung auf 3,4 Milliarden Euro beziffert. Die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie war in der Corona-Pandemie von 19 auf sieben Prozent gesenkt worden, um die Branche zu stützen. Wegen der Energiekrise wurde die Regelung bis Ende 2023 verlängert.
- Nachrichtenagentur Reuters