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Siemens Energy: Bund unterstützt mit Milliarden


Milliardenhilfe
Bund unterstützt Siemens Energy mit Bürgschaft

Von reuters
Aktualisiert am 14.11.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231114-911-005548Vergrößern des Bildes
Robert Habeck: Der Wirtschaftsminister spricht von einer Lösung für den Konzern Siemens Energy. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)
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Der Energietechnik-Konzern ringt schon seit längerem um finanzielle Mittel. Nun bekommt er Unterstützung vom Staat.

Die Bundesregierung stützt den Energietechnik-Konzern Siemens Energy mit einer Bürgschaft in Höhe von 7,5 Milliarden Euro. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mit. Das Geld soll aber nur unter der Bedingung bereitgestellt werden, dass unter anderem auch Banken das Unternehmen absichern.

Zuvor sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: "Wir, ich würde sagen, haben eine Lösung gefunden und werden die dann auch demnächst öffentlich machen."

Das Problem beim Siemens Energy sei durch die Übernahme der spanischen Firma Gamesa und fehlerhafte Windturbinen entstanden, sagte Habeck. Ansonsten sei der Konzern kerngesund und habe volle Auftragsbücher.

"Intensive" Verhandlungen

Das Ministerium präzisierte, dass zwölf der 15 Milliarden Euro von privaten Banken aufgebracht würden. Von diesen zwölf Milliarden sichere der Bund 7,5 Milliarden ab. Weitere 3,5 Milliarden würden von einem Bankenkonsortium abgesichert. Die Siemens AG übernehme die Garantie für eine weitere Milliarde, wobei es sich um eine "Erstverlusttranche" handle, die im Schadensfall "vorrangig herangezogen" werde. Dazu, wer die restlichen drei Milliarden Euro aufbringt, machte das Ministerium keine Angaben.

Das Bundeswirtschaftsministerium sprach von "intensiven" Verhandlungen. Für das Ministerium, das ebenfalls beteiligte Bundeskanzleramt sowie das Bundesfinanzministerium sei eine "Vorbedingung" gewesen, dass auch die Siemens AG als größter Anteilseigner sich "angemessen" beteilige. Neben der Erstverlusttranche soll der Konzern einen Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen mit Siemens Energy in Höhe von zwei Milliarden Euro übernehmen.

Die Siemens AG hatte Siemens Energy 2020 abgespalten, hält aber weiterhin einen Anteil von 25,1 Prozent. Siemens Energy hatte Ende Oktober mitgeteilt, mit der Bundesregierung über Garantien für Großprojekte zu verhandeln. Hintergrund sind hohe Kosten wegen Qualitätsproblemen bei der Windanlagentochter Siemens Gamesa. Sie gehört zu den größten Windkraftanlagenanbietern weltweit, schreibt aber schon lange hohe Verluste.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters, AFP und dpa
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