Kosten pro Barrel fallen Ölpreise geben nach – dennoch keine Entwarnung
Der Nahost-Konflikt ist bislang nicht vollkommen eskaliert. Das drückt derzeit die Ölpreise.
Die Ölpreise haben am Freitag ein wenig nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete 86,69 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember fiel um 6 Cent auf 82,40 Dollar.
Im Vergleich zum Wochenstart sind die Ölpreise deutlich gefallen. "Die Ölpreise haben in den letzten Tagen nachgegeben, weil der Konflikt im Nahen Osten trotz der Bodenoffensive Israels im Gaza-Streifen bislang nicht eskaliert ist", schreiben die Rohstoffexperten der Commerzbank.
Zudem sei die OPEC-Produktion nach den umfragebasierten Schätzungen bisher durch den Konflikt nicht beeinträchtigt worden. "Dennoch ist der Ölmarkt weiter unterversorgt, und für ein gänzliches Auspreisen von geopolitischen Risiken ist es unseres Erachtens zu früh", so die Commerzbank.
- Nachrichtenagentur dpa