Nach verpasstem Marktstart Volkswagen will wohl 2.000 Stellen bei Software-Tochter streichen
Der Volkswagen-Konzern will offenbar 2.000 Stellen bei seinem Software-Tochterunternehmen Cariad streichen. Auch ein Grund ist schon bekannt.
Der Autohersteller Volkswagen (VW) will einem Medienbericht zufolge 2.000 Stellen bei seinem Software-Tochterunternehmen Cariad streichen. Der Vorstand habe einem entsprechenden Konzept in einer Sitzung zugestimmt, berichtete das "Manager Magazin" am Freitag. Der Stellenabbau sei Teil eines Sanierungsplans für Cariad und soll demnach 2024 beginnen.
Cariad ist für die Software-Entwicklung bei Volkswagen zuständig. So soll das Unternehmen eine einheitliche Software-Plattform für die verschiedenen Volkswagen-Marken entwickeln.
Kosten in Milliarden-Höhe für VW
Das Software-Unternehmen hatte in der Vergangenheit wiederholt Zeitpläne verpasst. So muss der Marktstart des neuen VW-Elektroautos Trinity Presseberichten zufolge wegen Problemen bei der Software-Entwicklung verschoben werden. Die dadurch verzögerten Modellanläufe kosteten den Konzern dem "Manager Magazin" zufolge Milliardenbeträge.
Der Betriebsrat der Cariad kündigte bereits Widerstand gegen den Personalabbau an. "Es geht jetzt darum, die Software für die neuen Modelle möglichst schnell fertig zu bekommen", zitierte das "Manager Magazin" Betriebsratschef Stefan Henze. "Da brauchen wir jeden Mann und jede Frau."
- Nachrichtenagentur AFP