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Erdgas: Deutsche Gasspeicher für den Winter gefüllt – Bundesnetzagentur warnt


Ziel vorzeitig erreicht
So voll sind die Gasspeicher jetzt

Von dpa
Aktualisiert am 28.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Arbeiter am bayerischen Gasspeicher Haidach: Eine Verordnung sieht vor, dass die Speicher bis zum 1. November zu 95 Prozent gefüllt sein sollen. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)

Deutschlands Erdgasspeicher haben die 95-Prozent-Marke vorzeitig erreicht. Trotzdem gilt es, Restrisiken zu beachten, warnt die Bundesnetzagentur.

Die Erdgasspeicher in Deutschland haben die Füllstandsmarke von 95 Prozent vorzeitig erreicht. Am Dienstagmorgen waren sie nach vorläufigen Daten des europäischen Gasspeicherverbands GIE zu 95,05 Prozent gefüllt. Eine im vergangenen Jahr während der Gaskrise eingeführte Verordnung sieht vor, dass die Speicher bis zum 1. November zu 95 Prozent gefüllt sein sollen.

Damit sind die Gasspeicher in diesem Jahr schneller befüllt worden als vor einem Jahr. Am Morgen des 26. September 2022 betrug der Füllstand 91,4 Prozent. Die 95-Prozent-Marke war im vergangenen Jahr am 13. Oktober erreicht worden.

95-Prozent-Marke auch EU-weit überschritten

Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit ein Puffersystem für den Markt. Zu 100 Prozent befüllt waren die Speicher zuletzt am Morgen des 14. November 2022. Im Winter nehmen die Füllstände üblicherweise ab, nach dem Ende der Heizperiode wieder zu. Die Menge des in den Speichern gelagerten Erdgases entspricht bei 100 Prozent Füllstand nach früheren Angaben der Bundesregierung etwa dem Verbrauch von zwei bis drei durchschnittlich kalten Wintermonaten.

Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden, der bis Anfang April 2022 vom russischen Staatskonzern Gazprom kontrolliert wurde, verzeichnete am Dienstagmorgen einen Füllstand von 97,42 Prozent. Auch EU-weit wurde die 95-Prozent-Marke überschritten. Laut GIE lag der Füllstand am Dienstagmorgen bei 95,08 Prozent.

"Die Ausgangslage ist deutlich besser als vor einem Jahr"

"Die Ausgangslage für den Winter 2023/24 ist deutlich besser als vor einem Jahr, jedoch verbleiben Restrisiken", hatte die Bundesnetzagentur vergangene Woche in ihrem Gaslagebericht geschrieben. Ein sparsamer Gasverbrauch bleibe wichtig.

Laut Bundesnetzagentur erhielt Deutschland am vergangenen Montag Erdgas aus Norwegen, Belgien und den Niederlanden. Hinzu kamen Lieferungen per Schiff über die neuen LNG-Terminals an den deutschen Küsten. Kleinere Mengen kamen aus Österreich und der Schweiz. Über die Ostseepipeline Nord Stream 1 kam zuletzt am 30. August 2022 Erdgas aus Russland nach Deutschland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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