Schauspieler und Studios einigen sich Ende im Hollywood-Streik in Sicht
Schauspieler und Filmstudios in Hollywood haben ein "vorläufiges Abkommen" erzielt, um den seit knapp vier Monaten dauernden Streik zu beenden.
Die Schauspieler und Studios in Hollywood haben eine Einigung erzielt, um den seit Monaten andauernden Streik der Schauspieler zu beenden. Der Streik werde offiziell um Mitternacht (Ortszeit, Donnerstag 9Uhr MEZ) beendet, erklärte die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA am Mittwoch (Ortszeit). Nach der 118-tägigen Arbeitsniederlegung der Schauspieler, die unter anderem eine bessere Bezahlung gefordert hatten, sei eine "Grundsatzvereinbarung" getroffen worden, hieß es. Die Vereinbarung muss noch von den Gewerkschaftsmitgliedern ratifiziert werden, bevor sie in Kraft treten kann.
Nach Angaben der Gewerkschaft sieht das mit Unternehmen wie Disney und Netflix geschlossene Abkommen unter anderem höhere Gehälter und einen besseren Schutz vor einem Einsatz künstlicher Intelligenz vor. Die SAG-AFTRA vertritt die Interessen von rund 160.000 Schauspielern, Stuntleuten, Tänzern und anderen Darstellern im Filmgeschäft.
Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder im Juli zum Streik aufgerufen, seitdem ruhen in Hollywood die Dreharbeiten. Es ist der erste Streik der US-Schauspieler seit 1980. Weil bereits vor diesem Arbeitskampf die US-Drehbuchautoren die Arbeit niedergelegt hatten, erlebte Hollywood erstmals seit mehr als 60 Jahren einen Doppelstreik. Die Drehbuchautoren hatten ihren Streik im Oktober beendet.
- Nachrichtenagentur afp