FDP-Politiker kritisiert Gesetzentwurf Kommt der Gasheizungsstopp 2035 durch die Hintertür?
Aus der FDP kommt Kritik am Heiz-Gesetz: Eine Klausel soll den Betrieb von Gasheizungen ab 2035 fast unmöglich machen.
Eigentlich war das Verbot von Gasheizungen ab 2035, die mit fossiler Energie betrieben werden, schon vom Tisch. Nach den zähen Koalitionsverhandlungen hatte man sich auf das Jahr 2045 geeinigt. Doch der FDP-Politiker Michael Kruse will jetzt eine Hintertür gefunden haben, mit der Wirtschaftsminister Robert Habeck seine Forderung nach einem frühen Aus der Gasheizungen doch noch durchsetzen könnte.
Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung stehe im Gesetzentwurf, dass bis 2035 Heizungen mit mindestens 65 Prozent grünem oder blauem Wasserstoff betrieben werden müssen. Um das möglich zu machen, müssten die Gasnetze auch diese Menge an Wasserstoff liefern können. Das bedeute aber, dass eine Heizung mit herkömmlichem Gas nicht mehr betrieben werden kann, heißt es in dem Bericht.
"Hinter einem Wust an Regularien versteckt Habeck eine Heizungstausch-Pflicht für alle Haushalte in Deutschland bis spätestens 2035" wettert FDP-Mann Kruse in der "Bild". Das sei eine neue Runde von Habecks "Verschrottungsorgie". Er kündigte an, dass die FDP dieses Vorgehen stoppen wolle. Seitens der Bundesregierung oder des Wirtschaftsministeriums gab es zunächst keine Stellungnahme.
- bild.de: "Aus für alle Gas-Heizungen droht 10 Jahre früher" (kostenpflichtig)