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Anlageform entscheidend: Renditeunterschied nach Jahren groß


ETF, Mischfonds oder Tagesgeld
Anlageform entscheidend: Renditeunterschied nach Jahren groß

Von dpa
Aktualisiert am 14.04.2025 - 00:05 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine junge Frau beobachtet mit ihrem iPhone ihr WertpapierdepotVergrößern des Bildes
Bringt langfristig gesehen deutlich mehr Rendite als eine Tagesgeldanlage: die breit gestreute Geldanlage an der Börse. (Quelle: Fabian Sommer/dpa/dpa-tmn/dpa-bilder)
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ETF, Fonds oder Tagesgeld? Filialbank oder Neo-Broker? Mit welcher Geldanlage fährt man über die Jahre am besten? Das Ratgeberportal Finanztip beantwortet diese Frage mit Hilfe einer Beispielrechnung.

Auch in turbulenten Börsenzeiten tun Anlegerinnen und Anleger gut daran, eine langfristige Anlagestrategie zu verfolgen. Wer breit über Länder und Branchen hinweg streut, kann eigentlich nicht viel falsch machen - oder doch?

Das Ratgeberportal Finanztip hat anhand ausgewählter Produkte und fiktiver Anlageinstitute ausgerechnet, wie sich Erspartes aus einer Einmalanlage und einem monatlichen Sparplan am besten vermehren lässt - und herausgefunden, dass es große Unterschiede geben kann.

Angenommen haben die Tester eine anfängliche Anlagesumme von 10.000 Euro, die über 20 Jahre hinweg Monat für Monat um 100 Euro aus dem Sparplan erhöht wird. Über die gesamte Laufzeit hinweg investieren Anlegerinnen und Anleger in dem Rechenbeispiel so insgesamt 34.000 Euro auf fünf verschiedene Arten:

Aufgrund der unterschiedlichen durchschnittlichen Rendite der Produkte und der unterschiedlich hohen Kosten ergeben sich für das Ersparte unterschiedlich hohe Endstände.

Hohe Rendite und niedrige Kosten beim Neo-Broker

Finanztip zufolge fährt man mit einem ETF bei einem kostengünstigen Neo-Broker am besten. Aus den 34.000 Euro wird nach 20 Jahren in dem Beispiel ein stattlicher Betrag von rund 74.985 Euro. Aufgrund etwas höherer Kosten bei der Filialbank stehen im zweiten Beispiel am Ende "nur" 73.809 Euro, und damit rund 1.176 Euro weniger. Beiden ETF legte Finanztip eine durchschnittliche jährliche Rendite von sechs Prozent zugrunde.

Eine ebenso gute Rendite unterstellten die Tester dem aktiv gemanagten Fonds bei der Filialbank. Weil für das aktive Management aber deutlich höhere Kosten veranschlagt werden, lässt sich damit nach 20 Jahren in dem Beispiel nur ein Betrag von 61.598 Euro erwirtschaften und damit rund 13.387 Euro weniger als mit dem Testsieger.

Tagesgeldkonto schneidet mit Abstand am schlechtesten ab

Der Mischfonds bei der Filialbank ist nicht nur vergleichsweise teuer, sondern bietet aufgrund des Anleiheanteils auch eine geringere Rendite von angenommenen 4,5 Prozent. Damit schlagen nach 20 Jahren immerhin noch 52.773 Euro zu Buche.

Weit abgeschlagen bleibt in dem Vergleich die Anlage auf dem Tagesgeldkonto. Sie hält nach 20 Jahren bei durchschnittlichen zwei Prozent Rendite - trotz kostenfreier Kontoführung - lediglich 44.331 Euro bereit, also nur rund 10.000 Euro mehr als die eingezahlten Beträge. Hinter der bestplatzierten ETF-Anlage beim Neo-Broker bleibt das Tagesgeldkonto damit um mehr als 30.000 Euro zurück.

Finanztip-Geldanlageexperte Timo Halbe rät daher, bei der Geldanlage nicht nur auf breite Streuung und einen langfristigen Anlagehorizont zu achten, sondern auch auf die jeweils anfallenden Gebühren, die die Rendite erheblich schmälern können. Denn durch hohe Bankgebühren, unnötige Fondskosten und zu vorsichtige Anlageprodukte können Anlegerinnen und Anleger über die Jahre mehrere zehntausend Euro entgehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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