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Bankgebühren zu hoch? So gelingt der Kontowechsel


Wenn die Kosten steigen
Bankgebühren zu hoch? So gelingt der Kontowechsel

Von dpa
Aktualisiert am 19.02.2025Lesedauer: 2 Min.
Frau hebt am Automaten Geld abVergrößern des Bildes
Banken und Sparkassen sind gesetzlich dazu verpflichtet, beim Kontoumzug mitzuhelfen (Quelle: Benjamin Nolte/dpa-tmn/dpa-bilder)
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Wohin wechseln? Bei der Bewertung eines Girokontos sollten nicht nur die Kosten eine Rolle spielen. Sie sind zwar ein wichtiges Kriterium, aber nicht das Einzige. So entscheiden Sie fundiert.

Dreht die Bank oder Sparkasse an der Gebührenschraube für das Girokonto? Dann kann es sich lohnen, über einen Wechsel nachzudenken. Zu viel Aufwand, meinen Sie? Keineswegs. Denn Banken und Sparkassen sind gesetzlich dazu verpflichtet, beim Kontoumzug mitzuhelfen, informiert der Bundesverband deutscher Banken.

So muss etwa die aufnehmende Bank sämtliche Daueraufträge zum neuen Konto umziehen, wenn ein Kunde das wünscht. Dafür bleiben ihr nach Bereitstellung aller Informationen durch die abgebende Bank sieben Tage Zeit. Zudem muss das neue Kreditinstitut Verbraucherinnen und Verbraucher dabei unterstützen, regelmäßige Zahlungspartner wie Vermieter oder Energieversorger über den Kontowechsel zu informieren, etwa indem es Musterschreiben bereitstellt.

Aber wie findet man überhaupt ein Girokonto, das die eigenen Bedürfnisse erfüllt? Hilfreich kann etwa der neue Kontenvergleich der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) sein. Dort lassen sich die Angebote sämtlicher Kreditinstitute komfortabel miteinander vergleichen. Worauf man beim Vergleich besonders achten sollten, steht zum Beispiel in einer Checkliste der Verbraucherzentrale NRW. Entscheidend sind laut den Verbraucherschützern insbesondere diese drei Punkte:

1. Die Kosten

Die Kosten sind eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl. Immerhin können sich selbst geringfügige Beträge über die Jahre zu erheblichen Summen addieren. Je nach Bank oder Sparkasse kann es für das Girokonto verschiedene Preismodelle und Gebühren geben. Einige Banken berechnen einen Pauschalpreis für die Kontoführung, andere verlangen einen Grundpreis und zusätzliche Gebühren für einzelne Buchungsvorgänge.

Zudem gibt es noch immer kostenfreie Girokonten. Mitunter müssen hierfür aber bestimmte Bedingungen erfüllt sein - manchmal gibt es das nur für junge Leute, manchmal muss etwa ein Mindestgeldeingang erfüllt sein. Zu prüfen ist außerdem, wie hoch Dispozinsen bei möglichen Überziehungen ausfallen.

2. Die Erreichbarkeit

Die Dichte an Filialen und Geldautomaten kann sich je nach Bank und Sparkasse enorm unterscheiden. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher prüfen, was in ihrem Umfeld verfügbar ist, ob sie gegebenenfalls auch Automaten anderer Banken nutzen können und welche Kosten ihnen dadurch entstehen. Ideal ist laut der Verbraucherzentrale NRW grundsätzlich ein dichtes Netz an kostenlosen Geldautomaten.

Wer auf den persönlichen Kontakt zum Kundenberater wert legt, hat bei Direktbanken regelmäßig schlechte Karten. Diese unterhalten oft keine Geschäftsstellen, sondern wickeln Geschäfte überwiegend via Telefon, Computer oder Fax ab.

3. Der Service

Von der Giro- über die Debit- bis hin zur Kreditkarte: Je nach Einsatzzweck und -ort können verschiedene Zahlungskarten vorteilhaft sein. Doch nicht jedes Kreditinstitut bietet jede Karte an - oder nur mit Zusatzkosten. Darum lohnt der Blick ins Kleingedruckte. Checken sollten Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Zusammenhang auch gleich, mit welchen Gebühren und Konditionen sie rechnen müssen, wenn ihnen eine Karte abhandenkommt oder gestohlen wird und sie Ersatz benötigen.

Zudem weisen die Verbraucherschützer darauf hin, dass einige Kreditinstitute spezielle Konditionen etwa für Studierende, Auszubildende, Ruheständler, Selbstständige oder Gewerkschaftsmitglieder anbieten. Das kann sich lohnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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