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Wie viel Geld kann ich ohne Nachweis fürs Finanzamt überweisen? | Überweisung


Finanzen im Griff
Wie viel Geld kann man ohne Finanzamt-Nachweis überweisen?

t-online, Jessica Jantz

Aktualisiert am 18.08.2024Lesedauer: 2 Min.
453429697Vergrößern des BildesDie Überweisung größerer Summen kann unter Umständen meldepflichtig sein. (Quelle: Micha Korb/dpa)

Überweisungen gehören zu den täglichen Bankgeschäften. Ab einer bestimmten Grenze kann ein Nachweis erforderlich sein. Wir verraten, wann das passiert.

Als Privatperson können Sie von Ihrem Girokonto so viele Überweisungen ausführen, wie Sie möchten. Zwei Voraussetzungen gelten dabei. Einerseits muss Ihr Guthaben (ober Überziehungsrahmen) ausreichen, andererseits dürfen Sie die gesetzlich vorgegebene Grenze nicht überschreiten. Dann können Sie zwar immer noch Geld überweisen, ein Nachweis über die Herkunft kann gegenüber dem Finanzamt aber erforderlich sein. Wir erklären Ihnen, wo diese Grenze liegt und worauf Sie achten müssen.

Wie viel Geld kann ich ohne Finanzamt überweisen?

Das Geldwäschegesetz sieht vor, dass Geldeinzahlungen über 10.000 Euro meldepflichtig sind. Möchten Sie 10.000 Euro einzahlen und anschließend überweisen, müssen Sie die Herkunft des Geldes nachweisen. Anders sieht es aus, wenn das Geld bereits auf Ihrem Konto ist, beispielsweise durch angesparte Beträge, Gehaltszahlungen oder anderes. Hier kennt die Bank den Ursprung und muss ihn nicht mehr überprüfen.

Erscheint die Geldtransaktion verdächtig oder wird ein ungewöhnlich hoher Betrag überwiesen, ist eine Meldung ans Finanzamt durch die Bank möglich. Das wird in der Praxis häufig durchgeführt, wenn der Empfänger auf einer Terrorismusliste steht oder Verdachtsmomente auf illegale Geschäfte bestehen.

Tipp: Bedenken Sie, dass bei Schenkungen hoher Geldsummen eine Schenkungssteuer anfällt. Melden Sie solche Geldeingänge daher selbstständig dem Finanzamt.

Wie viel Geld darf ich ohne Meldung ins Ausland überweisen?

Auch ausländische Überweisungen dürfen Sie im Rahmen Ihres Verfügungsrahmens oder Guthabens in unbegrenzter Höhe tätigen. Ab einer Summe von 12.500 Euro muss die Zahlung jedoch an die Deutsche Bundesbank gemeldet werden. Grundlage hierfür ist die AWV-Meldepflicht. AWV steht dabei für Außenwirtschaftsverordnung. Die Meldung ist vom Empfänger des Geldes durchzuführen. Auf dem Kontoauszug wird darauf hingewiesen. Das Meldeformular Z4 finden Sie auf der Website der Deutschen Bundesbank.

Kann ich unbegrenzt Geld überweisen?

Unabhängig vom Geldwäschegesetz haben Banken eigene Transferlimits, die fürs Onlinebanking, aber auch für Überweisungen am Automaten der Bank gelten. Je nach Bank können Sie das Limit anheben oder einmalig ändern. Bei Überweisungen über 10.000 Euro kann es erforderlich sein, Rücksprache mit der Bank zu halten. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie die Herkunft des Geldes nachweisen müssen.

Verwendete Quellen
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