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Tesla-Boykott: Laut Umfrage gibt es große Unterstützung


Kritik an Äußerungen von Elon Musk
Umfrage: So viele Deutsche sind für einen Tesla-Boykott

Von t-online
Aktualisiert am 13.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Auf einem Tesla in einem Showroom des Autobauers ist das Tesla-Logo zu sehen. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/dpa)
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Wegen seiner politischen Haltung gibt es Boykottaufrufe gegen Elon Musks Firma Tesla. Eine Umfrage zeigt: Viele sehen das als gerechtfertigt an.

Tesla-Chef Elon Musk provoziert mit umstrittenen Beiträgen auf seiner Plattform X immer wieder Aufsehen. Einige Werbekunden haben sich bereits zurückgezogen. Mittlerweile zeigt er sich offen als Anhänger der Republikaner, hat sogar ein Interview mit Donald Trump organisiert. Doch auch sein anderes Unternehmen, die E-Auto-Firma Tesla, kommt unter Druck. So hatte die Drogeriemarktkette Rossmann angekündigt, man wolle in Zukunft keine Fahrzeuge seiner Elektroautomarke Tesla mehr kaufen. Das sehen auch viele Menschen in Deutschland so.

In einer Umfrage von "Stern" und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa haben 47 Prozent der Befragten angegeben, dass sie einen Boykott für richtig halten. 37 Prozent sprachen sich dagegen aus, 16 Prozent wollten sich nicht äußern.

 
 
 
 
 
 
 

Richtig finden einen Tesla-Boykott laut "Stern" vor allem Wähler der Grünen (72 Prozent), der SPD (61 Prozent) und der CDU/CSU (47 Prozent). Anhänger der FDP sehen eine solche Aktion eher kritisch (44 Prozent), auch solche, die dem Bündnis Sahra Wagenknecht nahestehen (47 Prozent). Dagegen entschieden sich auch AfD-Wähler (67 Prozent). In Ostdeutschland, wo die AfD besonders viele Stimmen erhält, finden 41 Prozent einen Boykott richtig und 41 Prozent falsch.

EU-Kommission warnt Musk

Musk verweist immer wieder auf das Recht der freien Meinungsäußerung, das er auf der Plattform X hochhalten will. Deshalb hat er Konten wieder freigegeben, die zuvor vom Unternehmen wegen Aufruf zu Hass oder anderen Gründen gesperrt gewesen waren. Die EU-Kommission hat Elon Musks Onlineplattform X kurz vor dessen Interview mit Donald Trump vor Verletzungen des europäischen Gesetzes gegen Hetze und Gewaltaufrufe im Netz gewarnt. Die Vorgaben des DSA ("Digital Services Act") gälten auch für Musk selbst als Nutzer mit 190 Millionen Follower-Accounts, betonte Breton in einem Brief.

Die Daten der Umfrage wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den "Stern" und RTL Deutschland am 8. und 9. August 2024 telefonisch erhoben. Datenbasis waren 1.001 Befragte. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkte. Die Frage lautete: "Elon Musk, der unter anderem die Autofirma Tesla betreibt, wird zurzeit wegen extremer politischer Äußerungen kritisiert. Ein deutsches Unternehmen hat deshalb jetzt angekündigt, keine Autos der Marke Tesla mehr zu kaufen. Finden Sie das richtig oder ist eine solche Entscheidung nicht gerechtfertigt?"

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung des "Stern"
  • Eigene Recherchen
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