23 Filialen machen dicht Große Möbelhauskette plant Insolvenzverfahren
Die Möbelhauskette Kika/Leiner ist eine große Nummer in Österreich. Jetzt soll allerdings mehr als die Hälfte aller Filialen schließen.
Der neue Eigentümer des großen österreichischen Möbelhändlers Kika/Leiner will Insolvenz für die Kette anmelden. Das Sanierungsverfahren werde nächste Woche angemeldet, teilte Investor Hermann Wieser am Mittwoch mit. Am Vortag hatte der Unternehmer die Schließung von 23 der 40 Möbelhäuser mit Ende Juli sowie die Kündigung von 1.900 der 3.900 Mitarbeiter angekündigt.
Wieser hatte das operative Geschäft von Kika/Leiner vorige Woche von der Signa-Gruppe des österreichischen Immobilieninvestors René Benko übernommen. Signa sprach anlässlich des Verkaufs zwar von "schwierigsten Markt- und Krisenbedingungen" für den Möbelhandel, bezeichnete Kika/Leiner jedoch als "sehr gutes Investment" für Signa.
In Deutschland besitzt Signa unter anderem die Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof (GKK). Ein Sanierungsplan sieht die Schließung von rund einem Drittel der zuletzt noch 129 Filialen vor.
- Nachrichtenagentur dpa