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Olaf Scholz will weniger Frührentner: "Das fällt vielen heute schwer"


"Das fällt vielen heute schwer"
Scholz will weniger Frührentner

Von dpa, afp, lw

Aktualisiert am 12.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Olaf Scholz: "Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können."Vergrößern des Bildes
Olaf Scholz: "Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können." (Quelle: Chris Emil Janssen/imago-images-bilder)
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Immer mehr Menschen gehen spätestens mit 64 in Rente. Kanzler Scholz will diesem Trend entgegenwirken.

Bundeskanzler Olaf Scholz will erreichen, dass weniger Menschen vor Erreichen der Regelaltersgrenze in Rente gehen. "Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können. Das fällt vielen heute schwer", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France" (Sonntag). Scholz sieht zudem "Steigerungspotenzial" beim Anteil von Frauen am Arbeitsmarkt. "Damit das hinhaut, müssen wir aber Ganztagsangebote in Krippen, Kitas und Schulen ausbauen."

Ökonomen und Arbeitgebervertreter fordern – auch zur Stabilisierung des Rentensystems – eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre. Die Ampelparteien haben in ihrem Koalitionsvertrag jedoch vereinbart, dass es keine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters von derzeit 67 Jahren geben soll.

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Mehr Menschen gehen früher in Rente

Nach Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung gehen jedoch immer mehr Menschen in Deutschland früh in Rente. Viele scheiden demnach bereits mit 63 oder 64 Jahren aus dem Arbeitsmarkt aus – und damit deutlich vor der Regelaltersgrenze. Mehr dazu lesen Sie hier. Gleichzeitig leidet die deutsche Wirtschaft unter einem Mangel an Arbeitskräften.

"Einiges können wir auffangen, indem wir bessere Startmöglichkeiten für junge Leute schaffen und in die berufliche Aus- und Weiterbildung investieren", sagte Scholz. "Und zusätzlich werden wir auch Einwanderung aus anderen Ländern benötigen, um unseren Wohlstand sichern zu können." Scholz verteidigte auch das Vorhaben der Bundesregierung, die Einbürgerung in Deutschland zu erleichtern.

"Wir sind aber längst Einwanderungsland"

"Ganz lange wurden die, die nach Deutschland eingewandert sind, so behandelt, als würden sie das Land später wieder verlassen – die Erlangung der Staatsbürgerschaft stand nicht im Vordergrund", sagte er. "Wir sind aber längst Einwanderungsland und wollen es nun an internationale Standards angleichen." In vielen Staaten erhalte man die Staatsbürgerschaft nach fünf Jahren. Das solle auch hierzulande der Fall sein, "wenn man Deutsch kann, seinen eigenen Lebensunterhalt verdient und keine Straftaten begangen hat", sagte Scholz.

Mit mehreren Gesetzesvorhaben hatte die Ampel zuletzt begonnen, die deutsche Migrationspolitik zu reformieren, etwa mit dem sogenannten Chancen-Aufenthaltsrecht und Änderungen am Staatsangehörigkeitsrecht. Hier lesen Sie mehr dazu.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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