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Windows 10 per USB-Stick oder DVD installieren: So geht's


Raus aus der Warteschlange
So installieren Sie Windows 10 per USB-Stick oder DVD

Millionen Nutzer haben Windows 10 bereits installiert, doch viele andere warten noch immer auf ihr kostenloses Upgrade. Dabei gibt es einen einfachen Trick, schneller dran zu kommen.

Aktualisiert am 06.08.2015|Lesedauer: 3 Min.
spiegel-online, Matthias Kremp
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Wie oft ich diese Nachricht schon gelesen habe: "Sie erhalten eine Benachrichtigung, wenn Sie mit Ihrem Upgrade beginnen können." Am 29. Juli hatte Microsoft angefangen, Windows 10 an Nutzer auszuliefern, die sich das kostenlose Upgrade reserviert hatten. Der Konzern meldete flink, dass 24 Stunden nach dem Start bereits 14 Millionen Maschinen mit dem neuen System liefen. Mein Notebook allerdings war nicht dabei.

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Quelle: Mattias Kremp/Spiegel Online-bilder

Weil ich in solchen Dingen stets ungeduldig bin, forschte ich auf der Webseite des Herstellers meines Rechners nach und stieß auf eine eindringliche Warnung. "Führen Sie noch kein Upgrade durch", heißt es dort. Man sei noch dabei, die Kompatibilität der eigenen Software mit dem neuen Betriebssystem zu testen, Treiberprogramme anzupassen.

Unbestimmte Wartezeit für Windows 10

Wann es denn soweit ist, dass ich bedenkenlos upgraden kann, war den Informationen leider nicht zu entnehmen. Treiber und Anwendungen würden demnächst bereitgestellt, schrittweise Upgrade-Anweisungen demnächst veröffentlicht.

Wie gesagt, ich neige in solchen Dingen zur Ungeduld. Demnächst ist mir fast immer zu spät. Also suchte ich nach einer Möglichkeit, das neue Windows doch schon jetzt auf meinen Mobilrechner zu bekommen. Dass dabei nicht alles glattlaufen würde, möglicherweise nicht alles funktionieren würde wie gewohnt, damit hatte ich gerechnet.

Backup vor dem Upgrade anlegen

Damit habe ich aber auch kein Problem. Wenn es um meine Computer geht, bin ich mein eigener Support. Wenn Sie nachvollziehen wollen, wie ich Windows 10 installiert habe, ohne auf Microsofts Upgrade-Benachrichtigung zu warten, tun Sie das auf eigene Gefahr. Es können und werden dabei Probleme auftreten. Und dass dabei Daten verloren gehen, ist nicht unwahrscheinlich.

Deshalb sollten sie einige Grundregeln beachten:

Erst mal keine Neuinstallation

Nachdem ich das alles erledigt hatte, konnte ich loslegen. Statt weiter auf das automatische Upgrade zu warten, lud ich Microsofts Tool zur Medienerstellung auf meinen Rechner. Ob man die 32-Bit- oder die 64-Bit-Version herunterladen sollte, erfährt man in den Systemeinstellungen des PC im Kontrollfeld System unter Systemtyp.

Wichtig: Wenn man das Tool startet, sollte man sich bei der ersten Installation von Windows 10 unbedingt für "Jetzt Upgrade für diesen PC ausführen" entscheiden.

Den Hintergrund erklärt Windows-Experte Paul Thurrott in seinem Blog: Während eines solchen Upgrades auf einem aktivierten Windows-PC erzeugt Microsoft aus dessen Hardware-Konfiguration eine gerätespezifische Prüfsumme und speichert diese auf einem Server.

Bei künftigen Neuinstallationen wird diese Prüfsumme verwendet, um Windows 10 zu aktivieren. Wenn man also von Windows 7 oder Windows 8.1 auf Windows 10 aufrüstet, stellt man auf diese Weise sicher, dass man das Betriebssystem auch zukünftig gratis nutzen kann.

Hat man seinen Rechner einmal auf diese Weise registriert, kann man Windows 10 darauf künftig auch komplett neu installieren, also alle Spuren vorheriger Versionen tilgen. Auch dazu taugt Microsofts Tool zur Medienerstellung.

Windows 10 auf USB-Speicher oder DVD laden

Wählt man statt der Upgrade-Installation Installationsmedien für einen anderen PC erstellen aus, bekommt man die Möglichkeit, entweder einen startfähigen USB-Stick oder eine startfähige Installations-DVD zu erstellen. Zusatzsoftware ist dafür nicht nötig. Wie das geht, erklären wir in der Fotostrecke.

Wenn Ihnen dann aber doch auffallen sollte, dass Sie Windows 10 nicht mögen, gibt es im neuen Microsoft-Betriebssystem eine einfache Möglichkeit, zur Vorgängerversion zurückzukehren. In den Einstellungen unter Update und Sicherheit klickt man dazu den Menüpunkt Wiederherstellung und dort die Option Zu Windows 8.1 zurückkehren an.

Bei meinem Test bekam ich beim Versuch, das auszuprobieren, aber nur den Hinweis, das sei nicht möglich, weil die erforderlichen Dateien bereits vom PC entfernt worden seien. Genau an dieser Stelle wäre es an der Zeit gewesen, den zu Beginn der Aktion erzeugten USB-Stick mit den Wiederherstellungsdateien zu verwenden.

Aber den habe ich dann doch lieber in der Schublade gelassen. Schließlich läuft das manuell installierte Windows 10 bisher vollkommen problemlos auf meinem Notebook. Zeit, es endlich ausführlich auszuprobieren.

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