Trotz "Fold"-Debakel Samsung plant angeblich neues Falt-Smartphone
Samsung will trotz des Fehlstarts bei seinem ersten Auffalt-Smartphone offenbar ein neues faltbares Gerät auf den Markt bringen. Die Idee dahinter erinnert an eine einst beliebte Gerätekategorie.
Der Smartphone-Marktführer Samsung will laut dem Finanzdienst Bloomberg schon Anfang kommenden Jahres ein kleineres und günstigeres Falt-Smartphone vorstellen als das erste Modell "Fold". Dieses war Anfang diesen Jahres vorgestellt worden, insbesondere das Display erwies sich jedoch als äußerst anfällig.
Aufgefaltet soll der Bildschirm des neuen Modells eine Diagonale von 6,7 Zoll (17 cm) im Format eines herkömmlichen Smartphones haben, zusammengeklappt soll das Telefon als handliches Quadrat in die Tasche passen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Ein solches Gerät, das an einstige Klapphandys anlehnt, wird auch von der Marke Motorola des chinesischen Lenovo-Konzerns erwartet.
Samsung stellte bereits im Februar das rund 2.000 Euro teure Smartphone Galaxy Fold vor, bei dem sich das Display auf die Größe eines quadratischen Tablets aufklappen lässt. Der für Ende April angekündigte Marktstart wurde jedoch verschoben, nachdem US-Journalisten reihenweise schon nach wenigen Tagen kaputte Testgeräte meldeten.
Jetzt wird über einen neuen Anlauf im September spekuliert. Samsung soll unter anderem das Gelenk zum Falten des Bildschirms verstärkt haben. Auch beim Konkurrenten Huawei verzögert sich der für Sommer in Aussicht gestellte Start seines Auffalt-Smartphones nach aktuellem Stand bis zum Herbst.
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Ob das kleinere Modell tatsächlich auf den Markt kommt, könne aber auch vom Abschneiden des ersten Fold-Modells abhängen, berichtete Bloomberg. Samsung arbeite bei dem Gerät mit dem amerikanischen Designer Thom Browne zusammen, um es für Kunden, die stärker an Mode und Luxusartikeln interessiert seien, attraktiver zu machen, hieß es.
- Nachrichtenagentur dpa