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IFA 2019: Diese Produkte können Sie auf der Elektronikmesse sehen und erleben


IFA-Trends 2019
Diese Produkte können Sie auf der Elektronikmesse testen

Von dpa
Aktualisiert am 03.09.2019Lesedauer: 3 Min.
Panasonics Prototyp ist ein Fernseher wie eine Vitrine, zumindest so lange er ausgeschaltet ist - dank transparentem OLED-Display.Vergrößern des Bildes
Panasonics Prototyp ist ein Fernseher wie eine Vitrine, zumindest so lange er ausgeschaltet ist - dank transparentem OLED-Display. (Quelle: Panasonic/dpa-tmn./dpa)

Immer vielfältiger, immer vernetzter: Zum Filmeschauen, Musikhören oder Internetsurfen braucht es heute nicht mehr viele Geräte. So mancher setzt ohnehin fast nur noch aufs Smartphone.

Wie und womit man seine Unterhaltung organisiert, dazu liefert die Elektronikmesse IFA (Publikumstage: 6. bis 11. September) jede Menge Anregungen. Die Trends im Überblick:

Fernseher mit Smartphone-Seele

Neben neuen Modellen mit 4K-Auflösung (UHD) und Hochkontrastdarstellung (HDR) ist in Berlin schon die nächste TV-Generation mit 8K-Auflösung (7680 mal 4320 Pixel) zu sehen – das entspricht mehr als 33 Millionen Bildpunkten. LG zeigt etwa den 88 Zoll großen 8K-OLED-Fernseher 88Z9.

Zudem treiben die Hersteller die Konvergenz von Smartphone und Smart-TV voran. Immer mehr Fernseher kommen mit Android-TV als Betriebssystem und bieten damit jenseits der üblichen Streaming-Anwendungen eine riesige App-Auswahl. Philips' neue OLED-TV-Serien 804 und 854 (ab 2.200 Euro) laufen etwa ebenso mit Android TV wie die günstige UHD-Serie EP68 von TCL (ab 500 Euro).

Dem Umstand, dass Fernseher auch immer Teil der Einrichtung sind, trägt Panasonic mit einem Design-Prototypen Rechnung: Der OLED-TV ist ausgeschaltet transparent wie eine Glasscheibe und soll mit seinem beleuchteten Holzrahmen optisch an eine Vitrine erinnern.

Smartphones falten oder klappen?

Fernseher sind wichtig. Doch der steigende Stellenwert von Smartphones lässt sich an zwei Zahlen ablesen, die Bitkom Research und der Marktforscher IDC ermittelt haben: Während Verbraucher in diesem Jahr durchschnittlich 532 Euro für ein neues Smartphone ausgeben werden, fast 64 Euro mehr als 2018, liegt die Ausgabebereitschaft für einen neuen Fernseher mit im Schnitt 587 Euro nur noch unwesentlich höher – 2018 waren es noch 13 Euro mehr.

Auf der IFA wird auch die Geschichte der Foldables fortgeschrieben – jener Smartphones, deren Display sich zusammenfalten lässt. Die Knickfalte und die Mechanik dahinter haben sich bei Vorserienmodellen von Samsung (Galaxy Fold) und Huawei (Mate X) aber als anfällig erwiesen und mussten überarbeitet werden. Zumindest Samsung wird das Ergebnis auf der Messe zeigen.

Quasi als Gegenentwurf hat LG in einem Video die Weiterentwicklung seines Anfang des Jahres vorgestellten Andock-Displays des hierzulande noch nicht erhältlichen Modells V50 Thinq angedeutet. Das etwa zum Gaming oder App-Multitasking gedachte zweite Display zum Aufklappen könnte fester Bestandteil eines neuen Modells werden – und damit eine Alternative zu den Foldables.

Zudem werden auf der Messe neue, 5G-fähige Smartphones erwartet. Und es wird viele Handys mit besonderen Eigenschaften zu sehen geben, etwa robuste Outdoor-Smartphones wie das Gigaset GX290 (300 Euro).

Kopfhörer-Strippen werden gekappt

True Wireless heißt derzeit die Erfolgsformel bei Kopf- oder besser gesagt Ohrhörern. Angesagt sind Bluetooth-Modelle, die gar keine Strippe mehr haben. Bei fast allen Modellen ist das Aufbewahrungsetui gleichzeitig eine Akku-Ladestation. Meist sind auch Freisprechfunktion und Sprachassistenten integriert. Darüber hinaus nehmen die Hersteller aber verschiedene Zielgruppen ins Visier.

Für Sportler hat JBL etwa die wasserdichten (IPX7) Reflect Flow (150 Euro) entwickelt, die dank kleiner Haken besonders fest im Ohr sitzen sollen und bei Bedarf – etwa im Straßenverkehr – mehr Geräusche aus der Umgebung durchlassen können. Naturverbunden gibt sich House of Marley mit den Ohrhörern Liberate Air (150 Euro), die außen mit Holz verblendet sind, während US-Boxenbauer Klipsch sein Modell T5 (200 Euro) in ein edles Ladedöschen aus Metall verpackt.

Auch WLAN-Lautsprecher sollen gut klingen

Musikstreaming ist ähnlich populär wie Videostreaming. Und am einfachsten streamt es sich mit WLAN-Lautsprechern, die direkt aufs Internet zugreifen. Einer Bitkom-Umfrage zufolge besitzt inzwischen jeder Vierte hierzulande einen solchen Lautsprecher. Das allerwichtigste Kaufkriterium ist dabei die Klangqualität.

Auf guten Sound und auf Design setzt etwa der britische Hersteller Pure mit der Wiederbelegung von Braun als Audio-Marke. Als eines der ersten Produkte wird auf der IFA eine Neuinterpretation der LE-Lautsprecher von 1959 vorgestellt. Während Pure deren zeitloses Design wahrscheinlich beibehalten wird, dürften im Gehäuse digitale Verstärker- und moderne Netzwerktechnik Einzug halten. Aber auch von Herstellern wie Harman oder Sony sind neue Smart Speaker zu erwarten.

E-Scooter rollen in die Messehallen

Urbane Räume werden regelrecht von ihnen geflutet: E-Roller, die nach Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung mit bis zu 20 km/h auf den Straßen unterwegs sein dürfen. Und so rollen nun auch Elektronik-Unternehmen mit E-Scooter in die Messehallen – etwa Trekstor mit der E-Gear-Serie (400 bis 700 Euro) mit bis zu 350 Watt starken Motoren und möglichen Zuladungen von bis zu 150 Kilogramm.


Aber auch E-Mobilitäts-Pioniere der ersten Stunde sind beim Roller-Trend dabei. Segway bringt etwa den Ninebot Max G30D (800 Euro) mit zur Messe. Den ab Oktober lieferbaren Scooter zeichnen unter anderem ein bereits eingebautes Schnelllade-Netzteil und eine Reichweite von bis zu 65 Kilometern aus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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