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"Pressure Overdrive" im Test: Actiongeladener Ballerspaß für Nintendo Switch


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"Pressure Overdrive" im Test
Actiongeladener Ballerspaß für Nintendo Switch


Aktualisiert am 25.05.2019Lesedauer: 4 Min.
"Pressure Overdrive": Der Buggy lässt sich mit neun verschiedenen Waffen ausrüsten.Vergrößern des Bildes
"Pressure Overdrive": Der Buggy lässt sich mit neun verschiedenen Waffen ausrüsten. (Quelle: Screenshot Chasing Carrots)
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Im "Pressure Overdrive" gilt es, auf alles zu ballern, was auf dem Bildschirm erscheint. Das kann großen Spaß machen – unter anderem dank des vielfältigen Waffenarsenals.

Als sich Morgan Schlafrunken von seinem Hausboot ins Wasser fallen lassen will, landet er wortwörtlich auf dem Trockenen. Der Grund: Die Schergen des finster aussehenden Count Soap haben das Wasser aller Seen ausgesaugt. Der Graf plant, mit dem Wasser ein "Über-Spa" zu eröffnen. Um das zu verhindern, schließt sich Morgan der Widerstandsbewegung "La Resistance" an, setzt sich in seinen Buggy und ballert sich durch eine Horde von Robotern und Schergen Count Soaps.

Damit ist die Geschichte von "Pressure Overdrive" auserzählt. Mehr Informationen zu Hauptcharakter Morgan verschweigt das Spiel. Das Game der Stuttgarter Firma Chasing Carrots vertritt aber nicht den Anspruch, eine tiefgründige Story erzählen zu wollen. Stattdessen will der Shooter Baller-Action ohne Schnickschnack bieten. Der Test zeigt: Wer ballern will, wird in "Pressure Overdrive" einen guten Zeitvertreib finden.

Hinweis: Für diesen Artikel wurde "Pressure Overdrive" für die Nintendo Switch getestet. Die Switch-Version ist seit April erhältlich. Die Portierung übernahm die Berliner Firma PainDevs.

Ratatatatatatata... BOOM!

Gleich nach dem Intro wirft "Pressure Overdrive" den Spieler ins Kampfgeschehen: Innerhalb weniger Sekunden gibt es für den Buggy eine Waffe und einen Turbo. Ziel ist es, das Level-Ende zu erreichen und dabei so viele Gegner wie möglich abzuschießen. Das ist überlebensnotwendig, denn der Buggy verbraucht beim Schießen sogenanntes Pressure. Um den aufzuladen, müssen Spieler entweder die Waffe kurz ruhen lassen oder Gegner abschießen. Wer sich geschickt anstellt und gut zielt, entfacht so eine Explosionskaskade auf dem Bildschirm.

Als Belohnung erhalten Spieler Geld, mit dem sie Verbesserungen für den Buggy kaufen können: Im Shop finden sich 35 Ausrüstungsgegenstände, die sich bis zu drei Mal upgraden lassen – darunter neun Waffen, die alle einen anderen Vorteil bieten: So verschießt eine Waffe elektrische Blitze, während die andere Sägeblätter auf Gegner schleudert. Die Verbesserungen reichen von mehr Panzerungen, bis hin zu einem Turbo, Drohnenunterstützung oder einem größeren Pressure-Tank. Auch verbesserte Buggys sind im Angebot.

Grafik und Steuerung passen

Gesteuert wird der Buggy aus der Vogelperspektive. "Pressure Overdrive" präsentiert sich dabei mit einem Mix aus teilweise bunten und dunklen Farben. Manche Texturen wirken matschig und auch eine Kantenglättung scheint zu fehlen. Im Eifer des Gefechts fällt das aber nicht auf, höchstens in den Zwischensequenzen.

Die Steuerung per Pro Controller oder zwei kombinierten Joy-Con funktioniert ohne Probleme: Geschossen und gefeuert wird mit den Analog-Sticks. Alternativ lässt sich auch ein Joy-Con nutzen, hier müssen Spieler zum Lenken den Controller in die entsprechende Richtung bewegen. Im Vergleich zu normalen Controller-Steuerung gestaltet sich das aber als mühselig.

Zäher Einstieg und harte Bosskämpfe

In den Level zeigen sich die Schwächen von "Pressure Overdrive": Sie wiederholen sich in Gestaltung und Aufbau. Es gibt nur einen Weg zum Ziel, versteckte Abzweigungen oder ähnliches spart sich das Spiel. Auch von den Gegnern ist keine taktische Tiefe zu erwarten: Sie schwärmen auf den Bildschirm und feuern in unregelmäßigen Abständen auf den Spieler. Wer schneller ballert, gewinnt.

Das wirkt monoton und kann schnell langweilig werden. Die Faszination von "Pressure Overdrive" liegt darin, gegen die Gegnerhorden unterschiedliche Waffen und Ausrüstungsgegenstände auszuprobieren und seinen Buggy stetig zu verbessern. Bis Spieler sich aber genügend Gegenstände leisten können, kann es aber bis zu einer Stunde dauern – bei knapp fünf Stunden Spielzeit für die Kampagne. Ein Level an sich dauert etwa drei bis fünf Minuten.

Hardcore-Spieler werden sich an den fordernden Bosskämpfen erfreuen. Allen anderen werden frustriert den Schwierigkeitsgrad herunterschalten müssen. Das geht auch mitten in der Kampagne. Allerdings lässt er sich dann nicht wieder hochschalten. "Pressure Overdrive" bietet drei Schwierigkeitsstufen.

Mehr Spaß zu zweit

Einfacher ist das Spiel mit einem Partner: "Pressure Overdrive" bietet die Möglichkeit, die Kampagne zu zweit durchzuspielen. Der zweite Spieler kann dabei zwischen den Level einsteigen.

Auch können sich einzelne Kampagnen-Level nach Kampagnen-Ende im "Freien Spiel" wiederholen. Daneben bietet "Pressure Overdrive" einen Endlosmodus: Hier fahren Spieler ein Level ab und können am Ende an einem Spielautomaten neuen Ausrüstungsgegenstände gewinnen. Das geht so lange, bis die Buggys zerstört wird.

Fazit

"Pressure Overdrive" beeindruckt vor allem mit seiner Vielfalt an Ausrüstungsgegenständen: Es macht Spaß, den Buggy individuell zu verbessern und alle Waffen auszuprobieren. Weitere Pluspunkte gibt es für den Koop- und den Endlos-Modus.

Negativ fallen der zähe Einstieg und die wiederholenden Level auf. Auch wirkt die Grafik des Spiels eher durchschnittlich und eine gute Geschichte fehlt.

Wer aber einen unterhaltsamen Ballerspaß für die Nintendo Switch für zwischendurch, unterwegs oder zu zweit sucht, kann mit "Pressure Overdrive" wenig falsch machen. Der Preis von 12,99 Euro ist für dieses Erlebnis mehr als fair.

"Pressure Overdrive" gibt es als digitale Lizenz für PC (Steam), Playstation 4, Xbox One und die Nintendo Switch. Das Spiel kostet 12,99 Euro.

Hinweis: Für den Test würde der t-online.de-Redaktion ein Spiele-Code zur Verfügung gestellt. Der Code wurde auf dem persönlichen Switch-Account des Redakteurs aktiviert.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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