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Apple: US-Zölle könnten iPhone-Preise massiv steigen lassen


Auf bis zu 2.300 US-Dollar
US-Zölle könnten iPhone-Preise massiv steigen lassen

Von t-online, sha

07.04.2025 - 11:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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Apple könnte die Zollkosten an seine Kunden weitergeben, sagen Finanzexperten. (Archivbild) (Quelle: Andrej Sokolow/dpa/dpa-bilder)
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Trumps Zollerhöhungen könnten Apple laut Analysten dazu zwingen, die Preise für seine iPhones stark zu erhöhen. Andere Hersteller dürften davon profitieren.

Apple könnte die Preise für seine iPhones nach Trumps Zollerhöhungen bald deutlich anheben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Analysten. Demnach müssten die Geräte bis zu 43 Prozent teurer werden, wenn der US-Konzern die zusätzlichen Kosten durch die Importzölle gegen China an seine Kunden weitergibt. Ein Großteil der iPhones wird in dem Land gefertigt.

Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump zwar zusätzliche Zölle auf chinesische Waren erhoben, um die Produktion ins eigene Land oder nach Mexiko zu verlagern. Damals galten für Apple jedoch Ausnahmen. Diese bleiben nun offenbar aus, wie Analyst Barton Crockett vom Finanzinstitut Rosenblatt Securities berichtet.

Ein iPhone für 2.300 Dollar?

Berechnungen von Rosenblatt Securities zufolge könnte das günstigste iPhone-Modell in den USA statt 799 US-Dollar künftig rund 1.140 US-Dollar kosten. Das Spitzenmodell, das iPhone 16 Pro Max mit 1 Terabyte Speicher, könnte sogar auf 2.300 US-Dollar steigen – aktuell liegt der Preis bei 1.599 US-Dollar. Selbst das im Februar eingeführte Einsteigermodell iPhone 16e könnte mit einem Preisanstieg von 599 US-Dollar auf 856 US-Dollar deutlich teurer werden.

Apple selbst äußerte sich bislang nicht zu den möglichen Auswirkungen der Zölle auf seine Preise. Analysten wie Angelo Zino vom Investmentunternehmen CFRA Research gehen jedoch davon aus, dass der Konzern Preiserhöhungen zunächst begrenzen wird – zumindest bis zum Herbst, wenn das neue iPhone 17 erscheint.

Samsung könnte profitieren

Für Apple kommt die Entwicklung zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Die Nachfrage nach neuen iPhones stagniert, unter anderem weil die neuen KI-Funktionen offenbar nicht ausreichen, um Kunden zu einem neuen Modell zu bewegen. Gleichzeitig dürfte der Absatz zusätzlich unter hohen Preisen leiden.

Während Apple weiter auf China setzt, könnten Konkurrenten wie Samsung profitieren. Südkorea ist von deutlich niedrigeren Zöllen betroffen – und das könnte im Preiskampf entscheidend sein.

Trump hatte vor wenigen Tagen ein umfassendes Zollpaket vorgestellt. In einem ersten Schritt traten neue pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus fast allen Ländern in die USA in Kraft.

Am kommenden Mittwoch soll dann in einem nächsten Schritt ein komplexer Mechanismus folgen, der für Länder noch höhere Zölle vorsieht, mit denen die Vereinigten Staaten nach Auffassung der US-Regierung ein besonders großes Handelsdefizit haben. Für China sind 34 Prozent vorgesehen. Das Land reagierte mit Gegenzöllen für alle US-Waren von ebenfalls 34 Prozent.

Verwendete Quellen
  • reuters.com: "A $2,300 Apple iPhone? Trump tariffs could make that happen" (Englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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