Verbraucherzentrale warnt Fake-Webseite kassiert Gebühr bei Rundfunkbeitrag
Betrüger nutzen die Anmeldepflicht für den Rundfunkbeitrag, um Verbraucher in eine Gebührenfalle zu locken. Die Verbraucherzentrale warnt vor der Masche.
Jeder Haushalt in Deutschland muss im Normalfall den Rundfunkbeitrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zahlen. Wer eine Wohnung neu anmelden möchte, seine Bankverbindung ändert oder umzieht, muss das auf der Webseite des Beitragsservice melden.
Genau diese Dienste nutzen Betrüger immer wieder, um Verbraucher zu täuschen. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt bereits seit einigen Wochen vor der Betrugsmasche eines privaten Anbieters. Auf der Webseite "dein-rundfunkbeitrag.de" sollen Verbraucher angeblich ihre Wohnung anmelden oder ihr Bankkonto ändern können. Diese Daten würden dann an die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten übermittelt werden.
Versteckte Gebührenfalle
Dafür verlangt der Anbieter aber eine Gebühr von 39,99 Euro und fordert diese über eine Rechnung ein. Dass Kosten für den Service verlangt werden, steht lediglich im Kleingedruckten der Webseite. Hinter der Betrugsmasche steckt ein Unternehmen namens Digitaler Post Service – FZCO mit Sitz in Dubai.
Die Webseite "dein-rundfunkbeitrag.de" taucht laut Verbraucherzentrale bei Google-Suchen oft ganz oben auf. Grund dafür ist, dass der Anbieter den Platz in der Liste als Werbeanzeige gekauft hat. Dadurch klicken Verbraucher oft auf die betrügerische Seite.
Auf versteckte Werbung achten
Die Verbraucherzentrale Hamburg rät, bei Google immer darauf zu achten, ob eine Seite gesponsert ist. Erkenntlich wird das durch Hinweise wie "Anzeige", "Werbung" oder "Gesponsert". Zudem sollten Sie das Impressum und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen lesen und prüfen, wo das Unternehmen seinen Sitz hat.
Der Service zur Übermittlung persönlicher Daten ist beim Beitragsservice kostenlos und sollte direkt auf der Webseite "rundfunkbeitrag.de" gemeldet werden.
Bereits im letzten Jahr meldeten die Verbraucherzentralen eine ähnliche Betrugsmasche. Eine Webseite namens "service-rundfunkbeitrag.de" verlangte für die Dienstleistungen beim Beitragsservice eine Gebühr. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte damals eine Sammelklage gegen den Anbieter eingereicht.
