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Telekom testet Drohnen-Antenne für Katastrophenhilfe im Mobilfunknetz


Mit Drohne
Fliegende Mobilfunkantenne soll Katastrophenhilfe sein

Von dpa
Aktualisiert am 05.03.2025 - 09:38 UhrLesedauer: 1 Min.
Mobilfunk-Drohne der TelekomVergrößern des Bildes
Diese Drohne hat eine Mobilfunkantenne eingebaut, mit der entlegene Gebiete temporär mit einem Handynetz versorgt werden können. (Quelle: Wolf von Dewitz/dpa/dpa-bilder)
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Ein gutes Handynetz ist wichtig. Aber was tun, wenn Unwetter die Antennenstationen am Boden lahmlegen? Die Telekom schaut für die Antwort nach oben.

Die Deutsche Telekom hat eine fliegende Mobilfunkantenne vorgestellt, die bei Hochwasser-Katastrophen oder Waldbränden ein Handynetz aus der Luft ermöglichen kann. Technik-Vorständin Claudia Nemat präsentierte das Fluggerät, das knapp vier Meter lang und gut ein Meter hoch ist, bei der Mobilfunk-Messe MWC in Barcelona. Die Spannweite beträgt knapp fünf Meter.

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Die Antennen-Drohne ermögliche bis zu 4.000 Menschen eine Download-Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde. "Sie kann bis zu 15 Stunden in der Luft bleiben und ein Gebiet von 20 Quadratkilometern mit robuster Konnektivität abdecken", sagte Nemat.

Warum eine Drohne?

Bei Großveranstaltungen wie Demonstrationen, Festivals oder Straßenumzügen kommt es häufig vor, dass das Mobilfunknetz überlastet ist und Besucher keinen Empfang haben. Bis jetzt bauten Anbieter mobile Basisstationen auf, welche die erforderliche Kapazität bereitstellen. Eine fliegende Antenne könnte im Gegensatz dazu aber auch bei Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben eingesetzt werden.

Entwicklung noch unklar

Unlängst hatte die Telekom die Mobilfunkdrohne bei einem Skirennen in Tschechien getestet, wo sich etwa 24.000 Menschen in einer entlegenen Gegend befanden. Dort flog die Drohne den Angaben zufolge in einer Höhe von 2.300 Metern. Mit einem Tempo von 120 Kilometern pro Stunde kreiste sie stundenlang über der Gegend. Die Drohne selbst war über Satellit mit dem Telekomnetz verbunden. Es ist aber auch möglich, dass die Verbindung über ein Fahrzeug am Boden erfolgt.

Nach Unternehmensangaben verlief der Test positiv, und die Verbindungen am Boden waren gut. Die Drohne stammt von dem tschechischen Hersteller Primoco, die Telekom hat die Antenne eingebaut. Ob der Bonner Konzern die fliegende Drohne künftig regulär einsetzt oder ob es bei der Testphase bleibt, ist noch offen.

Verwendete Quellen
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