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Vorsicht vor Amazon-Betrugsmasche "Spoofing": Fake-Anrufen von Mitarbeitern


Spoofing
Betrüger geben sich als Amazon-Mitarbeiter aus

Von dpa, sha

Aktualisiert am 18.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Eine Rentnerin hält ein Telefon in der Hand: Betrüger versuchen oft per Telefon, an Kunden- und Kreditkartendaten zu kommen. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild/dpa)

Einmal Zahlungsdaten teilen, bitte: Derzeit geben sich Kriminelle als Mitarbeiter von Amazon aus. Wer auf die Masche reinfällt, sollte umgehend handeln.

Eine freundliche Stimme bittet am Telefon, Zahlungen freizugeben, oder darum, Fernwartungssoftware zu installieren? Bei solchen Anrufen sollte man am besten sofort auflegen. Das rät das Verbraucherschutzportal Watchlist Internet.

Bei diesen Anrufen handele es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Betrüger, die sich im vermeintlichen Auftrag von Amazon melden. Amazon rufe nur an, wenn Kunden dies anforderten, heißt es.

Dabei geben sich Kriminelle als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin des Online-Versandhändlers aus und täuschen ein Problem mit einer Bestellung vor.

"Die Gründe für den Anruf klingen – vor allem, wenn Sie tatsächlich ein Amazon-Paket erwarten – meist plausibel", sagt Thorsten Behrens von dem in Wien ansässigen Portal. Deshalb bestehe die Gefahr, auf diese Spoofing genannte Betrugsmasche gutgläubig hereinzufallen.

"Die Anrufe kommen aus einem Call-Center im Ausland", heißt es weiter. Auch wenn auf dem Telefondisplay eine österreichische oder deutsche Nummer oder sogar das Wort Amazon erscheint, handelt es sich um Betrug.

Was ist Spoofing?

Was genau Spoofing ist, lässt sich in wenigen Worten erklären: Die Originalnummer des Anrufers wird durch eine andere Nummer verschleiert. Angerufene bekommen so also nicht die tatsächliche Rufnummer, sondern eine falsche "Tarnnummer" angezeigt.

Diese haben die Betrüger entweder von realen Nutzern gestohlen oder durch technische Manipulation des Telefons gänzlich frei erfunden.

Hat man bei einem solchen Telefonat persönliche Daten durch- oder Zahlungen freigegeben, rät Watchlist Internet dazu, sich umgehend an die eigene Bank zu wenden und den Fall zu schildern.

Installierte Programme, die Kriminelle als Spionage-Software missbrauchen könnten, sollten sofort deinstalliert, Computer im Zweifel neu aufgesetzt werden.

"Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei", rät Behrens. Amazon selbst hat für die Masche die E-Mail-Adresse stop-spoofing@amazon.com eingerichtet, an die man Fälle melden kann.

Verwendete Quellen
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