Satter Preisanstieg So teuer sind Autoreparaturen geworden
Sie steigen unaufhörlich: Auch im vergangenen Jahr haben die Reparaturkosten fürs Auto einen großen Sprung nach oben gemacht. Damit setzt sich ein langer Trend fort. Das ist der Grund.
Die Reparaturkosten für Autos steigen in immer größere Höhen. Im Schnitt belief sich die Werkstatt-Rechnung im vergangenen Jahr auf 572 Euro, wie der Garantieanbieter „CarGarantie“ ermittelt hat. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Anstieg um 21 Euro. Damit setzt sich der Trend der vergangenen vier Jahre fort: Seit 2016 sind die Durchschnittkosten um 70 Euro pro Reparatur gestiegen. Zu möglichen Gründen macht die Statistik keine Angabe. Als wichtiger Preistreiber gilt aber die zunehmende Komplexität der Technik.
Motorschäden sind am teuersten
Teuerste Schadenquelle war im vergangenen Jahr erneut der Motor. Bei Gebrauchtwagen machte er beinahe ein Viertel (24 Prozent) der Schadenregulierungssumme aus, bei Neuwagen rund ein Fünftel (21 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen bei beiden Fahrzeugarten die Kraftstoffanlage inklusive Turbolader, das Getriebe und die elektrische Anlage.
Schäden an Kraftstoffanlage am häufigsten
Die höchste Schadenshäufigkeit zeigte jeweils die Kraftstoffanlage mit 20 Prozent, gefolgt von der elektrischen Anlage und der Komfortelektronik. Der Motor ist nur in jeweils rund 10 Prozent der Fälle der Reparaturgrund.
Grundlage der "CarGarantie"-Berechnungen sind eine Million Garantien mit Laufzeiten zwischen zwölf und 36 Monaten. Dabei wurden dem Unternehmen zufolge sämtliche Marken und Modelle abgedeckt. Eingeflossen sind in die Statistik daher typische Garantiefälle von Neuwagen oder jüngeren Gebrauchten. Blechschäden, Verschleißreparaturen und typische Alterserscheinungen spielen dabei keine Rolle.
- Nachrichtenagentur SP-X