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"Tatort" München: Der Therapeut kam Ihnen bekannt vor? Daher kennen Sie ihn


Es war nicht sein erster Fall
Darum kam Ihnen der Therapeut aus dem "Tatort" so bekannt vor

Von spot on news, t-online, rix

Aktualisiert am 20.06.2022Lesedauer: 3 Min.
Peter Franke: Der Schauspieler war nach 15 Jahren wieder in einem "Tatort" zu sehen.Vergrößern des Bildes
Peter Franke: Der Schauspieler war nach 15 Jahren wieder in einem "Tatort" zu sehen. (Quelle: BR/Tellux Film GmbH/Hendrik Heiden)

Im "Tatort: Flash" müssen Leitmayr und Batic einen Mord aufklären. Im Zentrum der Geschichte steht der demenzkranke Ex-Therapeut Dr. Norbert Prinz. Das Gesicht war Ihnen vertraut?

Am Sonntagabend rollten die Münchner Ermittler Ivo Batic (gespielt von Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) einen Mordfall aus den Achtzigerjahren neu auf. Dabei soll ihnen der ehemalige Therapeut Dr. Norbert Prinz helfen. Das Problem: Er leidet an Demenz.

Mithilfe einer speziellen Therapie des Neuropsychologen Prof. Ralph Vonderheiden (André Jung) soll der Mann seine Erinnerungen zurückerlangen und den beiden Ermittlern Informationen über den angeblich flüchtigen Mörder geben. Gespielt wurde der demenzkranke Therapeut von Peter Franke, der aufmerksamen Krimi-Zuschauern bekannt vorgekommen sein könnte.

Erster "Tatort" vor 21 Jahren

Es war nicht das erste Mal, dass Peter Franke für einen "Tatort" vor der Kamera stand. Sein "Tatort"-Debüt feierte er bereits vor mehr als 20 Jahren. 2001 spielte er in einem Kölner Fall mit, war an der Seite von Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär zu sehen. Die Folge lockte damals fast neun Millionen Zuschauer vor die Bildschirme.

Neun Monate später flimmerte er dann erneut mit einem "Tatort" über die Fernsehgeräte. Im November 2001 spielte er in einem Bremer Fall mit. Sechs Jahre später folgte dann eine Rolle im Saarbrücker "Tatort" – mit Maximilian Brückner und Gregor Weber. Den sahen damals "nur" sieben Millionen Zuschauer. Nun, 15 Jahre nach seinem letzten "Tatort"-Auftritt, kehrte Peter Franke zurück. Doch in all den Jahren zwischendrin hat sich der Schauspieler keine Pause gegönnt. Ganz im Gegenteil.

Bereits seit den Sechzigerjahren ist der in Breslau geborene Mime aktiv. Zu Beginn seiner Karriere machte er vor allem als Theaterschauspieler auf sich aufmerksam. So trat er in verschiedenen Kellertheatern auf, bis er Anfang der Siebzigerjahre am Düsseldorfer Schauspielhaus ein Engagement fand.

Ab 1971 war er zwei Jahre auf den Bühnen der Stadt Köln tätig. Es folgten weitere Rollen am Schauspiel Frankfurt, am Bremer Theater oder auch am Deutschen Schauspielhaus. Zusammen mit "Tatort"-Star Ulrich Tukur und Eva Mattes stand er zusammen für "Die Dreigroschenoper" am St. Pauli Theater auf der Bühne.

Aber auch in zahlreichen Kinofilmen war das Ausnahmetalent im Laufe seiner Karriere zu sehen. Zu seinen größten Erfolgen zählen "Schlafes Bruder" (1995) sowie "Zugvögel... Einmal nach Inari" (1998).

Lob für seine Rolle in "Das Wunder von Bern"

Besonderes Lob bekam Franke für seine Darstellung des Bundestrainers Sepp Herberger im Film "Das Wunder von Bern" (2003), der sich um die Fußball-Weltmeisterschaft von 1954 dreht. Eine Hauptrolle bekleidete er 2011 im Drama "Sohnemänner". Neben der Schauspielerei ist der 80-Jährige auch als Synchronsprecher tätig.

Auch in Fernsehproduktionen ist Franke des Öfteren zu sehen. Unter anderem in den Formaten wie "SOKO Leipzig", "Großstadtrevier", "Notruf Hafenkante" oder "Bettys Diagnose" hatte der Schauspieler verschiedene Rollen inne.

In Filmen wie Bernd Schadewalds "Der Pirat" (1998) oder im Drama "Nichts ist vergessen" (2007), wo er zusammen mit Jürgen Vogel vor der Kamera stand, war der Darsteller ebenfalls zu sehen. In der ARD-Serie "Rennschwein Rudi Rüssel", die von 2008 bis 2010 lief, spielte er den Großvater der Familie.

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Verwendete Quellen
  • "Tatort" vom 19. Juni 2022
  • Nachrichtenagentur spot on news
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