Nach Interview im WDR Wirbel um #JungeFrau: Armin Laschet reagiert auf Vorwürfe
Mit einer angeblichen Aussage bei einem TV-Interview zur Flutkatastrophe hatte Armin Laschet eine heftige Twitter-Debatte ausgelöst. Nun bezieht der CDU-Politiker selbst Stellung zu der Kritik.
Eigentlich sollte die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands bei dem Gespräch zwischen Susanne Wieseler und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in der WDR-Sendung "Aktuelle Stunde" am Donnerstagabend im Vordergrund stehen. Der aktuelle Kanzlerkandidat der Union wurde live aus der Krisenregion zugeschaltet und lieferte sich mit der Moderatorin einen hitzigen Dialog um die politische Dimension des Unwetterdesasters.
Debatte um "Entschuldigung, junge Frau"
Doch in den sozialen Medien sorgten plötzlich zwei ganz bestimmte Wörter für Wirbel. Eine angebliche Aussage Laschets, die akustisch schwer verständlich ist, aber von vielen so verstanden wurde: "Entschuldigung, junge Frau", soll er gesagt haben, um sich bei einer erneuten Gegenfrage Gehör zu verschaffen. Unter anderem t-online-Redakteur Patrick Diekmann gab daraufhin den Anstoß für eine Debatte auf Twitter, die seitdem unter dem Hashtag #JungeFrau geführt wird.
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Zahlreiche Nutzer kritisierten die vermeintliche Wortwahl des CDU-Parteichefs. Von "unangemessen, herablassend, despektierlich" war unter anderem die Rede. Wieseler nahm Laschet hingegen mit mehreren Tweets in Schutz und postete: "Ich höre gar nicht, dass er das wirklich sagt."
"Der Satz ist nicht gefallen"
Am Freitag bezog dann auch der Politiker selbst Stellung und wies die Vorwürfe bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf zurück: "Der Satz ist nicht gefallen. Er gehört übrigens auch nicht zu meinem Sprachgebrauch, und die Moderatorin hat das ja inzwischen selbst klar gestellt."
Was Laschet stattdessen gesagt hatte, ließ er offen. Eine WDR-Sprecherin teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit: "Die Interpretation des Gesagten überlassen wir gerne unserem Publikum."
- Nachrichtenagentur dpa
- Twitter: #JungeFrau