Millionär patzt: Kandidatin stürzt auf 500 Euro ab

Reinfall bei "Wer wird Millionär?"
Millionär patzt: Kandidatin stürzt auf 500 Euro ab

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 12.05.2020Lesedauer: 2 Min.

Unter besonderen Vorkehrungen und ohne Publikum wird "Wer wird Millionär?" weiter aufgezeichnet und ausgestrahlt. Am Montag saß eine junge Frau auf dem Ratestuhl, deren Millionärsjoker sie andauernd in die falsche Richtung lenkte.

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wird "Wer wird Millionär?" gerade im quasi leeren Studio aufgezeichnet. Die Kandidatinnen und Kandidaten haben eine Begleitperson dabei, mit der sie sich besprechen dürfen. Ein Ersatz für den Publikumsjoker. Außerdem sitzen – mit genügend Abstand zueinander – drei frühere Millionäre aus der Show auf den Rängen. Diese können als Zusatzjoker genutzt werden. In der neuesten Ausgabe der RTL-Quizsendung war das allerdings für Kandidatin Melanie Schulz kein Erfolg.

"Wer wird Millionär?": Sie gewannen die Million

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Nach Verwendung ihres Telefonjokers und des Corona-bedingten Publikumsjokers in Form einer Besprechung mit ihrem Onkel war Kandidatin Schulz bei der 16.000-Euro-Frage angelangt. Diese lautete: "Wessen monatliche 'Entschädigung' knackte mit der Erhöhung im Sommer 2019 die 10.000-Euro-Marke?" Und hier sind die möglichen Antworten: A: Bundestagsabgeordnete, B: Kardinäle, C: Bundesligaschiedsrichter und D: Universitätsprofessoren. Schulz hatte keine Idee, dachte nach und gelangte auf einen falschen Pfad, von dem Moderator Günther Jauch sie wieder abbrachte. Schließlich entschied sie sich für einen Millionärsjoker. Dabei standen drei der früheren Gewinner der Show zur Auswahl. Jan Stroh, der im September 2019 in der Show mit Goldregen und Geld überschüttet wurde, meinte, helfen zu können. So nahm das Desaster für Melanie Schulz seinen Lauf.

Millionär Jan Stroh: Er kann dieser Tage als Joker gewählt werden. (Quelle: TVNOW / Stefan Gregorowius)

"Tut mir leid"

Denn Stroh hatte sich zwar zu Hilfe gemeldet, wusste die Antwort aber auch nicht sicher. "Bundesligaschiedsrichter sind für mich raus. Bei Abgeordneten finde ich es zu hoch angesetzt. Die verdienen deutlich weniger." Er tippte auf die Universitätsprofessoren. Die Kandidatin entschied sich daraufhin zusätzlich für einen 50:50-Joker, um die Aussage Strohs abzusichern. Übrig blieben die Bundesligaschiedsrichter und die Bundestagsabgeordneten. Für Jan Stroh war dann plötzlich klar: Dann können es nur die Schiedsrichter sein. Melanie Schulz vertraute dem Millionengewinner – und fiel auf 500 Euro.

Richtig wären die Bundestagsabgeordneten gewesen. Jauch erklärte nach der Auflösung, warum von einer Entschädigung die Rede ist. "Man geht davon aus, dass die Menschen eigentlich einen Beruf haben. Wenn sie sich als Volksvertreter zur Verfügung stellen, werden sie entsprechend entschädigt – mit den sogenannten Diäten." Die Kandidatin war sichtlich schockiert, nahm es aber dann doch irgendwie gelassen. "Das Fahrrad fährt auch so", sagte sie zum Abschied. Jan Stroh brachte nur ein leises "Tut mir leid" heraus.