Nach 22 Jahren Darum stieg Sabine Postel beim "Tatort" aus
Nach 22 Jahren stieg Sabine Postel im Jahr 2017 beim "Tatort" aus. Jetzt spricht die Schauspielerin über den Grund für diese Entscheidung und verrät, wie es ihr heute damit geht.
Sabine Postel war über zwei Jahrzehnte als "Tatort"-Kommissarin Inga Lürsen zu sehen. Vor zwei Jahren beendete die 64-Jährige die Zusammenarbeit jedoch. Im Interview mit dem Magazin "Bunte" spricht sie jetzt über den Grund. Ihr mittlerweile verstorbener Vater Kurt Postel erlitt nach einer Hüft-Operation einen Schlaganfall und konnte sich nicht mehr bewegen und auch nicht sprechen.
"Für mich war das die richtige Phase"
In jeder freien Minute sei sie nach Köln geflogen, um bei ihrem Vater zu sein und ihm Lebensmut geben zu können. In dieser Zeit habe sie auch den Entschluss gefasst, den erfolgreichen ARD-Krimi zu verlassen. "Für mich war das die richtige Phase, mich vom 'Tatort' zu verabschieden", erklärt Sabine Postel.
An die letzte Zeit kann sie sich jedoch noch gut erinnern. "Je näher der letzte Drehtag rückte, desto bedrückter wurde das Team. Auch mein Kollege Oliver Mommsen und ich. Wir hatten eine fantastische berufliche Beziehung, er war 18 Jahre beim 'Tatort', ich 22. Als die letzte Klappe gefallen war, tranken wir alle Champagner und weinten ein bisschen", verrät der TV-Star weiter.
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Bereut hat Sabine Postel ihre Entscheidung nicht. Heute sagt sie: "Ich habe jetzt die Möglichkeit, mal andere Rollenangebote anzunehmen und mehr Zeit ins Privatleben zu investieren." 1991 heiratete sie den Literaturwissenschaftler Otto Riewoldt. Er verstarb im Jahr 2003 im Alter von nur 52 Jahren nach einer Krebserkrankung. Postel und Riewoldt haben mit Moritz Riewoldt einen gemeinsamen Sohn, der als Regisseur tätig ist.
- Bunte-Magazin vom 17. April