Politiker verabschieden sich Überraschung mitten in "RTL Direkt": Jan Hofer sagt "Tschüss"
Jahrzehntelang präsentierte Jan Hofer im TV die Nachrichten. Für seine letzte Sendung am Donnerstag ließ sich RTL noch einmal etwas einfallen.
Er prägte über Jahrzehnte die TV-Nachrichten in Deutschland und hört damit jetzt auf: Jan Hofer hat seine letzten Abendnachrichten "RTL Direkt" präsentiert. Millionen kennen ihn auch von seinem früheren langjährigen Job als Nachrichtensprecher der ARD-"Tagesschau".
Mitten in der RTL-Sendung kam Hofers Kollegin Pinar Atalay mit einem Blumenstrauß ins Studio und sagte: "Du bist einfach "Mister News"." Er antwortete: "Ich kann ja nichts dafür, aber ich war halt immer da. Ich bin über viele Jahrzehnte den Menschen ins Wohnzimmer gekommen." Laut dem Sender hatte Hofer erwartet, dass die Nachrichtensendung am Abend verlaufen würde – wie jede andere bisher auch.
Hofer erinnerte daran, dass er mit Atalay schon zuvor in der ARD zusammengearbeitet hatte – und er meinte: "Solche Karrieren gibt es nicht mehr so wirklich. Ich glaube nicht, dass es noch jemanden geben wird, der so viele Jahre wie Peter Klöppel bei RTL und nun ich an der Front gewesen ist."
Merz und Klingbeil loben Jan Hofer
In einem von RTL vorbereiteten Beitrag verabschiedeten sich dann auch zwei Spitzenpolitiker von Hofer: nämlich die Parteichefs von CDU und SPD, Friedrich Merz und Lars Klingbeil. Merz nannte Hofer einen "Teil seiner politischen Sozialisation", Klingbeil erklärte, er sei mit "Hofer quasi aufgewachsen."
In den Ruhestand will Hofer jedoch nicht gehen. Er sagte: "Ich bin ja auch nicht aus der Welt. Ich werde sicherlich das eine oder andere Mal noch mal auftauchen – aber nicht mehr bei "RTL Direkt". Und auch nicht im "Dschungelcamp", wie er zum Schluss noch scherzhaft anmerkte. Der TV-Dschungel sei schließlich den "wahren Legenden" vorbehalten. Hofer bedankte sich bei seiner Redaktion und den Zuschauern – und sagte dann: "Tschüss, und machen sie's gut."
- rtl.de: Plötzlich steht SIE im Studio
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
